Schalke Spielplan: Büskens über das schwere Restprogramm
Von Yannik Möller
Das Restprogramm des FC Schalke hat es in sich! Doch genau diesen Aspekt sieht Mike Büskens als Vorteil für S04, da alle Chancen in der eigenen Hand liegen.
Das spannende und abwechslungsreiche Aufstiegsrennen in Liga zwei wird aller Voraussicht nach auch noch den allerletzten Spieltag dieser Saison einnehmen. Zu eng und offen ist die Ausgangslage, in der sich die Klubs ab dem Wochenende beweisen müssen.
Schalke hat wohl mit, wenn nicht gar das schwierigste Restprogramm über die nächsten Wochen. Neben Dresden (am Freitagabend) und später noch Sandhausen, geht es gegen alle weiteren Klubs aus der aktuellen Top-Fünf sowie gegen Heidenheim, das punktgleich mit dem HSV auf Rang sieben steht.
Das Problem: In der Hinrunde sah Königsblau gegen die direkte Konkurrenz und generell gegen Klubs aus der oberen Tabellenhälfte nicht allzu gut aus - zu wenige Punkte wurden aus diesen Duellen geholt.
Büskens trotz Restprogramm optimistisch: Für S04 überwiegen Chancen
Mike Büskens hingegen, seit wenigen Wochen als Interimscoach an der Seitenlinie, sieht diesen Saison-Endspurt als Vorteil für S04. "Aus meiner Sicht überwiegen bei unserem Restprogramm eindeutig die Chancen, weil wir direkt Einfluss auf die Tabellenkonstellation nehmen können", erklärte er gegenüber den Ruhrnachrichten.
Sein Team mache zurzeit "einen sehr fokussierten Eindruck". Dieser wird auch notwendig sein, sind Partien wie gegen Darmstadt und Werder Bremen bei allem Beschwören der eigenen Chancen alles andere als lockere Spaziergänge.
Büskens sieht aber auch vom bisherigen Saisonverlauf her eine Entwicklung, die für weitere Zuversicht spricht: "Der Kaderumbruch im Sommer war nicht zu unterschätzen, im Winter kamen weitere Spieler dazu. Es braucht Zeit, bis das zusammenwächst. Nun ist die Entwicklung weiter vorangeschritten, so dass ich denke, dass wir für den Saisonendspurt gerüstet sind."
Dass der 53-Jährige alle Kräfte für das große Aufstiegs-Ziel beschwört, ist natürlich logisch. Kaum einer im direkten Umfeld der Mannschaft brennt so sehr für den Klub, wie er es tut.
Dieses Feuer hat auch dafür gesorgt, dass er mit einem wichtigen Vorsatz gebrochen hat: Eigentlich wollte er nicht mehr in die erste Reihe, als Cheftrainer. Das habe er bereits "vor ein paar Jahren" entschieden, wie er betonte. Immerhin habe er in diesem Amt bereits "so ziemlich alles erlebt".
Für Schalke hat er nochmal eine Ausnahme gemacht. Und das alles für den Aufstieg, für einen erfolgreichen Schlussspurt in dieser Saison.