Schröder spricht über Profil des nächsten Schalke-Trainers
Von Yannik Möller
Zur neuen Saison wird Schalke 04 einen neuen Trainer brauchen. Rouven Schröder betont die gewissenhafte Suche mit der notwendigen Geduld.
Für die restlichen Spieltage der laufenden Saison wird Mike Büskens für Schalke an der Seitenlinie stehen. Er soll versuchen, den Aufstieg nach der über die letzten Wochen entstandenen Punkte-Lücke noch möglichst realistisch zu machen.
Doch völlig unabhängig von der Ligazugehörigkeit der nächsten Spielzeit wird es einen neuen Cheftrainer in Gelsenkirchen brauchen. Sobald die letzte Partie absolviert ist, rückt Büskens wieder in die zweite Reihe.
"Es gibt viele Gerüchte rund um Schalke", weiß Rouven Schröder, der sich bei Sky zur laufenden Trainersuche äußerte. Er stellte klar: "Die Trainerposition ist die Königsposition. Da ist aber noch keine Entscheidung gefallen."
Schröder betont "klaren Plan" und möchte sich Zeit lassen
Dem Sportdirektor schien es vor allem wichtig zu sein, zu betonen, dass es keine Schnellschüsse geben wird. "Wir haben einen klaren Plan in die Richtung und lassen uns damit auch Zeit. Wir spüren überhaupt keinen Druck, jetzt frühzeitig eine Entscheidung zu treffen", so Schröder.
So dürfte es noch mehrere Wochen dauern, bis ein Name präsentiert werden kann. Ohnehin dürfte sich die Suche komplizierter gestalten, ist der Ausgang der laufenden Saison doch noch immer ungewiss. Nicht jeder Trainer wird in der 2. Liga arbeiten wollen oder bereits in der Bundesliga arbeiten können.
Entsprechend müssen die Schalker Verantwortlichen gute Abwägungen treffen und die Personalie, soweit möglich, als grundsätzlich zu S04 passend wählen. Auch das betonte der 46-Jährige: "Wir werden ganz genau beäugen, wer für Schalke 04 in Frage kommt. Es ist auch wichtig, dass der Trainer für beide Ligen in Frage kommt, weil wir noch nicht wissen, wo wir nächstes Jahr spielen werden."
Schröder über Gerüchte zu Letsch und Gaul
Gerüchte um eine etwaige Anstellung von Thomas Letsch, der seit dem Sommer 2020 Vitesse Arnheim trainiert, könne er "nicht bestätigen", so Schröder.
Auch zu Bartosch Gaul äußerte er sich. Der 34-Jährige trainiert die U23 von Mainz 05, hat entsprechende Kontakte zu Schröder. Der äußerte sich aber vergleichsweise klar: "Er hat eine Schalke-Vergangenheit und macht seit Jahren einen herausragenden Job in Mainz. Es gibt von mir kein Dementi, aber da werden andere Kandidaten vorne sein."
Somit gibt der Sportdirektor einen groben Fahrplan: Man möchte sich weder von Zeit noch Saisonverlauf drängen lassen. Der neue Coach soll, von der Ligazugehörigkeit abgekoppelt, mit seiner Art und Weise sowie seinen Ideen zu Schalke passen. Inwiefern der letzte Punkte definiert ist, wird jedoch abzuwarten sein.