Schalke-PK: Schröder erklärt Grammozis-Aus und Büskens-Entscheidung

Rouven Schröder
Rouven Schröder / Christof Koepsel/GettyImages
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Rouven Schröder hat sich zu den zwei Personalentscheidungen bei Schalke 04 geäußert. Der Sportdirektor erklärte das Aus von Trainer Dimitrios Grammozis und die Entscheidung für und mit Mike Büskens.


Das Vertrauen, in der vorhandenen Konstellation den anvisierten Aufstieg noch zu schaffen, war schlussendlich nicht mehr gegeben. So hatte Rouven Schröder sinngemäß erklärt, wieso sich Schalke von Dimitrios Grammozis und auch seinem Co-Trainer Sven Piepenbrock getrennt hatte.

Die Heimniederlage gegen Aufsteiger Hansa Rostock hatte das Fass schlussendlich zum Überlaufen gebracht. Am Montagabend gab der Klub bekannt, dass Mike Büskens bis zum Saisonende als Cheftrainer fungieren soll.

"Allerhöchster Respekt" für Grammozis - Schröder betont Überzeugung für Büskens

"Das war keine Bauchentscheidung, sondern ein Entwicklungsprozess", erklärte Schröder am Dienstag in einer Medienrunde, wie es zum Grammozis-Aus kam (via Sport1). Der Sportdirektor weiter: "Es wurde nicht auf emotionaler, sondern auf sachlicher Ebene geführt. Die sportliche Führung und der gesamte Verein haben diesen Schritt mitgetragen. Das ist wichtig zu betonen."

Natürlich wollte er sich auch nochmal öffentlich beim Ex-Coach bedanken, der "bis Rostock alles gegeben" habe. Ihm und seiner Arbeit sei "allerhöchster Respekt" geschuldet. "Dass und wie sich Dimi öffentlich nach seiner Entlassung geäußert hat, zeigt welch feiner Mensch er ist", so Schröder. Grammozis hatte sich über seinen Instagram-Account selbst noch von den S04-Fans verabschiedet.

Schröder über Büskens: "Er ist der Richtige, der das schaffen kann"

Auch zur Büskens-Entscheidung bezog der Sportdirektor Stellung: "Wir wollten uns intern entscheiden, weil wir intern die beste Kraft haben." Zum Sommer werde es dann ein neues Trainerteam geben, während 'Buyo' wieder als Co-Trainer in die zweite Reihe rückt.

Ob es die richtige Entscheidung zum passenden Zeitpunkt war, werde man "am 15. Mai wissen": "Mit sechs Punkten hinter Platz drei ist es ein Punkt, um einen neuen Impuls zu setzen. Sechs Punkte sind ein Faustpfand. Wir haben das mit vollster Überzeugung getan und sind auf Mike zugegangen. Er ist der Richtige, der das schaffen kann."

Gedanken an andere Kandidaten habe es erst gar keine gegeben, berichtete Schröder. Seit dem Grammozis-Aus waren vor allem die Namen Friedhelm Funkel, Daniel Farke und Uwe Neuhaus gehandelt worden.

Mit Büskens als Interimscoach bleibt aber natürlich die Trainerfrage für den Sommer - ungeachtet des weiteren Saisonverlaufs. "Es gibt schon Gedankengänge für Sommer, aber das ist jetzt ein Schritt zu weit weg. Wir werden uns in aller Ruhe die Zeit nehmen, es gibt spannende Profile", gab es einen ersten Einblick. Man werde mit der Zeit sehen, wer am ehesten zu Schalke passe.


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