Schalke: Lode über Lieblingsposition, Einsatzzeiten und den Aufstieg
Von Yannik Möller
Winter-Neuzugang Marius Lode soll bei Schalke 04 eine tragende Rolle spielen - spätestens zur neuen Saison. Der Innenverteidiger hofft auf mehr Einsätze und den erfolgreichen Aufstieg.
Bereits im Winter machte Rouven Schröder die Verpflichtung von Marius Lode klar. Der Norweger kam ablösefrei nach Gelsenkirchen. Bei Schalke soll er die Innenverteidigung bereichern, vor allem ein guter Spielaufbau wird ihm nachgesagt. Spätestens zur neuen Saison soll er ein fester Bestandteil des Teams werden.
Doch natürlich könnte er auch schon jetzt aufspielen. Während es verständlicherweise schwierig ist, inmitten der heißen Schlussphase einer Saison in eine grundsätzlich funktionierende Mannschaft und gar Startelf zu rücken, schickt er sich jedoch an, genau diesen Schritt zu erreichen.
Ein erstes Ausrufezeichen hatte er vergangenen Samstag setzen können, als er sein Startelf-Debüt feierte. Zwar als Aushilfs-Rechtsverteidiger, aber immerhin. In den beiden Liga-Partien zuvor wurde er zweimal eingewechselt, allerdings jeweils nur für wenige Minuten.
Solider Auftritt als Rechtsverteidiger: Lode bevorzugt Zentrum
"Es war eine gute Erfahrung, auf der rechten Seite zu spielen. Ich finde, es lief ganz okay", erklärte Lode gegenüber der WAZ rückblickend. Und in der Tat: Die rechte Seite besetzte er souverän, bereitete sogar beide Treffer zum 2:1-Sieg über Hannover vor.
Dennoch rückt er lieber wieder ins Zentrum: "Ich bevorzuge es, in der Innenverteidigung zu spielen. Das ist die Position, auf der ich in den letzten Jahren gespielt habe."
Die Chancen, nun doch noch mehrere Einsätze zu bekommen, sind gar nicht so gering. Zumal er zuletzt einen guten Eindruck hinterlassen hat und beim Testspiel gegen Utrecht am Donnerstag erneut aufspielen durfte.
Derzeit ist noch fraglich, ob Salif Sané zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs eine Option für die erste Elf sein kann. Dazu rückte Ko Itakura aus der Viererkette, die Mike Büskens als Basis nutzen möchte, ins defensive Mittelfeld hinein. So wäre zumindest in der Theorie ein Platz im Abwehrzentrum frei, sollte sich Lode gegen Marcin Kaminski oder Malick Thiaw durchsetzen können.
"Es war eine harte Zeit, nicht so viel zu spielen, wie erhofft, aber man darf sich nicht beschweren", so der 29-Jährige vergleichsweise gelassen. Natürlich ist es nun sein Ziel, schon in den letzten Wochen der laufenden Saison eine größere Rolle einzunehmen.
Auch, um S04 den Aufstieg näher bringen zu können. Das ist sein Ziel für die nächsten zwei Monate: "Wir können nicht kontrollieren, was die anderen Teams machen, aber können uns so gut entwickeln wie wir wollen und so unser Schicksal selbst entscheiden. Deshalb müssen wir täglich trainieren und versuchen, jeden Tag besser zu werden."
"Wenn man für einen Klub wie Schalke spielt, ist es natürlich so, dass die gesamte Stadt, die Fans und die Mitarbeiter es verdient hätten", so sein Resümee. Allerdings ist der Aufstieg angesichts des Restprogramms "eine harte Aufgabe", weiß Lode.