Schröder über Erwartungshaltung auf Schalke: "War Druck auf dem Kessel"
Von Yannik Möller
Rouven Schröder sah Schalke nach dem Remis gegen Kiel ordentlich unter Druck. Nach dem Kantersieg über Aue zeigte sich der S04-Sportdirektor zufrieden und betonte die hohen Ambitionen des Klubs.
Das Unentschieden gegen Kiel hatte auf Schalke ordentliche Spuren hinterlassen. Nicht nur, dass der Einstieg ins neue Jahr sowohl in Ergebnis als auch Auftritt vermasselt wurde. Es wurde in der Tabelle eine große Chancen liegen gelassen. Und das obwohl die Rückkehr in die Bundesliga nach wie vor das große Ziel ist, was zuletzt auch immer lauter thematisiert wird.
"Es war Druck auf dem Kessel", erklärte Rouven Schröder rückblickend nach dem 5:0-Sieg gegen Aue. Der Sportdirektor zeigte sich schon häufiger als Fan klarer Ansagen. Entsprechend ist ein Platz unter den Top-Drei für ihn auch eine klare Ambition.
Intern wurden gegenüber der Mannschaft deutliche Ansagen gemacht, so die WAZ.
"Als Schalke wollen wir natürlich erfolgreich sein"
"Wir wussten, dass es ein Kampfspiel sein wird. Es war wichtig, dass wir von Anfang an da sind", so sein Fazit zum erfolgreichen Samstagabend. Der Sieg brachte S04 wieder in Schlagdistanz zu den oberen drei Rängen. Bis zu Platz eins sind es zwar bereits fünf Zähler Abstand, doch lediglich ein Punkt trennt Königsblau derzeit vom Relegationsplatz.
Für Schröder auch ein Ausdruck der Ambitionen und der Erwartungshaltung. "Wir wollen oben angreifen, das ist doch klar. Als Schalke 04 wollen wir natürlich erfolgreich sein", betonte er bei Sport1. An der Spitzengruppe sei man nun "absolut dran".
Doch gerade deswegen wurde er zeitgleich auch zum Mahner: "Wenn man zwei Spiele lang pennt, ist man schnell auf Sieben oder Acht." So darf sich Schalke keineswegs in falscher Sicherheit wiegen. Zum einen, weil im Februar Duelle mit namhaften, bislang erfolgreichen Gegnern anstehen. Dann geht es unter anderem gegen Jahn Regensburg und den SC Paderborn.
Zum anderen, weil die obere Tabellenhälfte sehr nah beisammen steht. Gerade einmal vier Punkte trennen S04 als Viertplatzierten von den Paderbornern, die nach der bitteren Niederlage gegen Werder Bremen (3.) auf Rang neun stehen.
Daher ist es wichtig, dass Schröder diese potenzielle Absturzgefahr nicht aus den Augen verliert. Immerhin darf die Aussagekraft eines Erfolgserlebnisses gegen den Vorletzten durchaus angezweifelt werden, wenngleich der Sieg auch in der Höhe verdient war.