Grammozis-Zukunft: Knäbel-Support und mögliche Gehaltsverdopplung
Von Yannik Möller
Der Sieg gegen Aue hat Schalke wieder ins Aufstiegsrennen befördert. Dabei geht es für Dimitrios Grammozis auch um seine Zukunft bei S04. Sein Gehalt würde sich bei der automatischen Vertragsverlängerung durch den Aufstieg verdoppeln.
Die obere Tabellenhälfte in Liga zwei ist so nah beieinander, dass der Sieg gegen Aue für Schalke gereicht hat, um sich nach dem ernüchternden Remis gegen Kiel wieder ins Aufstiegsrennen einzuschalten. Aktuell steht S04 einen einzigen Zähler hinter dem Relegationsplatz - allerdings ist dieser zurzeit auch nur vier Punkte von Platz neun entfernt.
Entsprechend wichtig für Königsblau war es, sich mit diesem Erfolgserlebnis zurückzumelden. Auch für Dimitrios Grammozis und seine persönliche Zukunft im Verein. Längst ist klar, dass sich sein zum Saisonende auslaufender Vertrag im Falle des Aufstiegs automatisch verlängert.
Bei Aufstieg: Grammozis' Vertrag würde sich bis 2023 verlängern
Wie die Sport Bild berichtet, würde sein neues Arbeitspapier dann bis zum Sommer 2023 laufen. Das ist zwar nicht die Welt, doch immerhin ein fester Verbleib bei den Gelsenkirchenern. Zumal eine weitere Verlängerung seitens der Sportlichen Führung über dieses eine Jahr hinaus machbar wäre.
Sollte die Rückkehr in die Bundesliga tatsächlich gelingen, würde sich das auch beim Gehalt des Trainers bemerkbar machen. Derzeit soll er rund 500.000 Euro pro Jahr bekommen. Ein für Schalke-Verhältnisse eher geringes Gehalt für einen Trainer, doch für die 2. Liga sicher nicht ungewöhnlich. Kommt es zum Aufstieg, würde es offenbar auf eine Verdopplung des Salärs hinauslaufen: auf etwas mehr als eine Million Euro würde Grammozis dann kommen.
Ein ordentlicher Sprung, den der Coach in finanzieller Hinsicht machen könnte. Allerdings dürfte die sportliche Aussicht auch für ihn eindeutig im Vordergrund stehen. Ohnehin wäre ein Gehalt von rund einer Million Euro in Liga eins eher gängige Norm als Wucher.
Nun hat S04 mit Grammozis dieses große Ziel vor Augen. Noch im letzten Sommer hätte sich der Verein von ihm trennen können. Eine solche Vereinbarung war im Vorgang getroffen worden, als Peter Knäbel ihn für die letzten Spiele vor dem Abstieg einstellte. Dass Grammozis unter diesen Bedingungen und bei den düsteren Aussichten trotzdem eingeschlagen hat, soll beim Sportvorstand einen sehr guten Eindruck hinterlassen haben.
Knäbel als klarer Grammozis-Supporter - Schröder mit kritischerem Blick
Laut Sport Bild gehört Knäbel nicht zuletzt deshalb zu den klaren Unterstützern des Trainers. Das ist nicht gerade unwichtig, gibt es doch immer mal wieder Phasen, in denen Schalke nicht überzeugen kann. So entstehen regelmäßig rege Fan-Diskussionen um Grammozis.
Rouven Schröder hingegen soll einen kritischeren Blick auf den Trainer haben als Knäbel. Doch mittlerweile hat wohl auch der der Sportdirektor erkannt, dass es keine Notwendigkeit eines Trainerwechsels inmitten der Saison gibt. Wobei das Magazin mutmaßt, Schröder würde - falls nötig - einen solchen Schritt nicht ausschließen.
In diesen Tagen ist ein solches Negativ-Szenario aber kein Thema. Das 5:0 vom vergangenen Wochenende hat insbesondere in Zusammenarbeit mit der derzeitigen Liga-Pause für Ruhe gesorgt. Das ist auch gut so, muss sich die Grammozis-Mannschaft doch auf wichtige und alles andere als einfache Partien im Februar vorbereiten.