Schalke fragt bei VfB-Verteidiger Kaminski an

Marcin Kaminski spielt in Stuttgart keine Rolle mehr
Marcin Kaminski spielt in Stuttgart keine Rolle mehr / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images
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Beim VfB Stuttgart spielt Marcin Kaminski keine Rolle mehr, sodass andere Vereine, die nach günstigen Lösungen für die Innenverteidigung suchen, auf ihn aufmerksam werden. Der FC Schalke soll sich bei ihm gemeldet haben.


Auch wenn die Hoffnungen auf den Relegationsplatz noch nicht offiziell begraben wurden, so muss Schalke 04 auf allen Ebenen längst für einen Start in der 2. Bundesliga planen. Ganz vorne mit dabei ist die Kaderplanung, wird die Mannschaft durch den nahezu sicheren Abstieg im Sommer doch völlig auseinandergerissen.


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Für Königsblau heißt das grundsätzlich eins: Rund um die primär jungen Spieler, die auch im Falle des Abstiegs an Bord bleiben, muss ein neues Team aufgebaut werden. So kostengünstig wie nur irgendwie möglich, gleichzeitig aber auch mit dem Potenzial, den direkten Wiederaufstieg angehen zu können.

Schalke mit Interesse am VfB-Verteidiger: Kontakt zu Kaminski hergestellt

Für die Innenverteidigung scheint S04 bereits einen potenziellen Kandidaten gefunden zu haben: Laut Sky-Informationen soll sich der Tabellenletzte bei Marcin Kaminski vom VfB Stuttgart gemeldet haben. Der 29-Jährige spielt bei den Schwaben keine Rolle, kommt in dieser Saison auf lediglich drei Einsätze in der Bundesliga, davon nur einer aus der Startelf heraus. Sein letztes Spiel war am fünften Spieltag und ist dementsprechend lange her.

Marcin Kaminski
Marcin Kaminski soll das Schalker Interesse geweckt haben / Matthias Hangst/Getty Images

Aufgrund der fehlenden Perspektive beim VfB und einem im Sommer auslaufenden Vertrag wäre der Abwehrspieler für Schalke - sollte Kaminski interessiert sein - vergleichsweise leicht und natürlich preiswert zu bekommen.


Ablösefrei und erfahren - Kaminski brächte aber auch Verletzungsrisiko mit

Auf den ersten Blick erscheint eine potenzielle Verpflichtung von Marcin Kaminski für Schalke viel Sinn zu ergeben. Dass er ablösefrei zu haben wäre, ist an erster Stelle ein sehr wichtiger Punkt, müssen die Gelsenkirchener doch mit so wenig Geld wie möglich eine Truppe zusammenstellen, die so schlagkräftig wie möglich ist.

Dass der Pole Stuttgart verlassen wird und seit dem Sommer 2016 in Deutschland spielt, würde zudem dafür sprechen, dass er einem Verbleib in Deutschland wohlwollend gegenüber stehen dürfte. Mit seinen 29 Jahren ist er zudem erfahren, er kennt den deutschen Fußball und bringt eine gewisse und nicht zu unterschätzende Qualität mit.

Ebenfalls nicht zu vergessen: Kaminski kennt die 2. Bundesliga. Als er von Lech Posen zum VfB kam, war dieser gerade abgestiegen - es war sein erstes Jahr in dieser Liga. Nach dem Abstieg 2019 kehrte er von seiner zwischenzeitlichen Leihe zur Fortuna wieder zurück, sodass er bereits 32 Einsätze in Liga zwei zu verbuchen hat. Auch die beiden Aufstiege hat er nicht nur mitbekommen, sondern aktiv mitgestaltet. Etwas, das den Knappen durchaus helfen könnte.

Natürlich hat die Personalie auch einen Haken: Vor allem in der letzten Saison hätte der Innenverteidiger ein Vielfaches seiner Einsätze gehabt, wäre er nicht langfristig mit einem Kreuzbandriss ausgefallen. Zwar stand er nach seiner schlimmen Verletzung schon wieder einige Spiele hintereinander in der Startelf, doch zeigte sich immer wieder, dass er auch zwischendurch hin und wieder mit Problemen und Beschwerden zu kämpfen hatte.

Insgesamt dürften die etwaigen Vorteile trotz des Verletzungsrisikos überwiegen. Schließlich gilt auf Schalke ohnehin jeder Spieler als verletzungsanfällig, spöttisch gesagt. Es wäre zu hoffen, dass es im Sommer auch einen Umbruch bei den gewohnt zahlreichen Verletzten gibt.