Wieder Krisenstimmung auf Schalke: Trainer Reis wird deutlich

Thomas Reis
Thomas Reis / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Der FC Schalke 04 befindet sich nach der 0:2-Niederlage bei der TSG Hoffenheim wieder auf dem letzten Tabellenplatz. Nach der Partie gab es scharfe Kritik von Trainer Thomas Reis.

Die Niederlage der Schalker am Sonntagabend war hochverdient. In der Bundesliga-Tabelle konnte die TSG Hoffenheim den Königsblauen auf sieben Punkte davonziehen, und auch der Sieg des VfB Stuttgart beim VfL Bochum hat Folgen: Nun stehen die Knappen wieder auf Tabellenplatz 18, den sie während der Rückrunde aufgrund einer Serie von acht ungeschlagenen Spielen in Folge zwischenzeitlich verlassen konnten.

Nach den beiden jüngsten Niederlagen gegen Leverkusen und Hoffenheim droht nun eine erneute Krise, die sich Schalke aufgrund des schwierigen Restprogramms nicht leisten kann, wenn die Klasse noch gehalten werden soll. Trainer Thomas Reis kündigte nun Konsequenzen an und stellte dabei den Kampfgeist einiger Spieler in Frage.

Zu wenig Einsatz: Reis fordert "schmutzigeres" Verhalten seiner Mannschaft

"Ich glaube, dass es nicht viele Spieler gibt, die über sich selbst sagen können, 100 Prozent gegeben zu haben. Wir werden alles auf den Prüfstand stellen. Da wird Tacheles geredet", erklärte Reis laut WAZ deutlich und fügte an: "In der ersten Halbzeit hat nur eine Mannschaft das Gefühl vermittelt, in der Liga bleiben zu wollen, und das war die TSG Hoffenheim. Wir haben die Leute laufen lassen und waren nicht bereit, die Zweikämpfe rigoros zu gestalten."

Dabei hätte sich seine Mannschaft im Gesamten zu brav verhalten: "Ich muss schreien, mal fallen, schmutziger sein. In der ersten Halbzeit haben wir nur Geleitschutz gegeben", kritiserte Reis.

Sportvorstand Peter Knäbel wollte sich nach dem Spiel erst einmal nicht äußern und erst einmal eine Nacht drüber schlafen. Das dürfte auch ein guter Ansatz für die Spieler sein, bevor es dann mit der Vorbereitung auf das wichtige Heimspiel gegen Hertha am Freitagabend weitergeht. Stattdessen reiste Knäbel mit dem Mannschaftsbus zurück, wo es eine deutliche Ansage gegeben haben dürfte.