Vor dem Wiedersehen: Kabak über seine Zeit bei Schalke 04
Von Yannik Möller

Am Freitagabend empfängt Schalke 04 die TSG Hoffenheim. Dabei kehrt Ozan Kabak erstmals wieder in die Veltins Arena zurück. Seine Zeit bei Königsblau hat er trotz so mancher Tiefen in guter Erinnerung.
Als sich Schalke im Sommer 2019 die Dienste von Ozan Kabak sicherte, schien eines klar zu sein: Zunächst wird man das ein oder andere Jahr vom Können des damals von Jochen Schneider als "eines der größten europäischen Talente" Gepriesenen profitieren, ehe er später mit Gewinn weiterverkauft werden würde.
Schlussendlich kam es aber anders. Die Gelsenkirchener hatten mehrere sportliche Krisen zu überwinden, was einem jungen Abwehrspieler - freundlich formuliert - nicht gerade bei der Entwicklung hilft. Zunächst erfolgte eine Leihe zum FC Liverpool, anschließend zu Norwich City. Im vergangenen Sommer wechselte er für etwa fünf Millionen Euro zur TSG Hoffenheim.
Am Freitagabend kommt es zum Wiedersehen zwischen Kabak und Schalke. Aus der aktuellen Mannschaft kennt er zwar so gut wie niemanden mehr, doch wird ihm die Veltins Arena noch immer bekannt vorkommen.
Kabak: Guter Start in Hoffenheim und Optimismus für Schalke
"Ich habe noch viele gute Freunde auf Schalke", erklärte er gegenüber der WAZ. Mit Vorfreude denkt er an das bevorstehende Spiel. Logisch, geht die TSG doch als Favorit in das Duell mit dem erneut kriselnden S04.
Bislang ist er "mehr als glücklich mit dem tollen Saisonstart", wie er betonte. Hoffenheim steht trotz zuletzt drei siegloser Partien auf dem siebten Tabellenplatz. Kabak selbst hat bereits gute Leistungen zeigen und sich dahingehend wieder stabilisieren können. Man erkennt langsam wieder, weshalb er vor wenigen Jahren als großes und auch für Topklubs interessantes Talent gehandelt wurde.
"Durch das herzliche Willkommen habe ich mich schnell zu Hause gefühlt. All das spiegelt sich auch auf dem Platz wider", so seine Erklärung.
Auf seine Zeit bei Königsblau blickt er trotzdem positiv zurück, auch wenn nicht immer alles optimal verlief: "Als ich nach meiner guten Zeit in Stuttgart zu Schalke wechselte, hätte ich mir natürlich gewünscht, dass wir erfolgreicher gewesen wären - aber leider hat sich hier der Fußball mit all seinen Höhen und Tiefen gezeigt."
Deshalb hofft er auch, dass die Gelsenkirchener wieder in die Erfolgsspur kommen. "Vielleicht ist die momentane Situation nach dem Wiederaufstieg nicht ganz einfach", so seine Vermutung zur aktuell schwierigen Lage. Dabei blieb Kabak aber optimistisch: "Aber ich glaube sie finden wieder in die Spur und werden den Klassenerhalt schaffen."