Schalke in Kontakt mit Karsdorp: Rechtsverteidiger sucht neuen Verein

Rechtsverteidiger Rick Karsdorp ist ein Thema auf Schalke
Rechtsverteidiger Rick Karsdorp ist ein Thema auf Schalke / Soccrates Images/Getty Images
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Zurzeit geistert der Name Rick Karsdorp auf Schalke umher. Der Rechtsverteidiger kehrte nach seiner Leihe zurück zu Feyenoord Rotterdam wieder zur AS Rom zurück, wo er nun vor einem Wechsel stehen soll. S04 soll mit ihm zumindest in Verbindung stehen.

Auf der Position des Rechtsverteidigers herrscht beim FC Schalke 04 der größte Handlungsbedarf im Kader. Während andere Positionen vielleicht nicht den Wünschen entsprechend, aber immerhin personell besetzt sind, gibt es noch immer keinen Außenverteidiger für die rechte Seite. Ein Kandidat dafür könnte Rick Karsdorp sein.

Der 25-Jährige wechselte im Sommer 2017 für 16 Millionen Euro von Feyenoord Rotterdam zur AS Rom. Nach seinem Wechsel musste er einige Verletzungen durchstehen, manche komplizierter wie sein Kreuzbandriss, andere eher vergleichsweise typische Ausfälle wie durch Muskelverletzungen. Rom sah vor einem Jahr die Gelegenheit, den Niederländer für ein Jahr zurück nach Rotterdam zu verleihen, um dort wieder Spielpraxis zu sammeln.

Karsdorp ein möglicher Rechtsverteidiger für Schalke - Kontakt mit Berater

Die Leihe endete mit dem Ablauf der vergangenen Saison, sodass nun die Rückkehr nach Rom auf dem Plan steht. Die könnte aber nur zwischenzeitlich sein: die gewöhnlich zuverlässige niederländische Voetbal International brachte Karsdorp zuletzt mit Schalke in Verbindung. Die Zeitung berichtete, der Bundesligist sei neben Klubs wie dem FC Southampton oder Besiktas Istanbul an ihm interessiert. Weitere Vereine wie Atalanta Bergamo oder SSC Neapel sollen zuvor ebenfalls ein gewisses Interesse gezeigt haben.

Laut Informationen der Bild ist der Außenverteidiger tatsächlich ein Thema auf Schalke. Er könne sich einen Wechsel zu Königsblau durchaus vorstellen, während sich S04 bereits bei seinem Berater informiert haben soll. Was auf den ersten Blick nach einem heißen Draht klingt, soll - zumindest momentan - noch sehr vorsichtig beobachtet werden. Der Spieler wolle zwar, je nach Möglichkeit, in der Nähe seiner Familie bleiben, doch gebe es derzeit keine fortführenden Gespräche. Das berichtete auch Sky.

Um die Personalie Rick Karsdorp könnte es beim S04 noch heiß werden
Um die Personalie Rick Karsdorp könnte es beim S04 noch heiß werden / Soccrates Images/Getty Images

Während der Handlungsbedarf ganz klar besteht, muss die Frage gestellt werden, wie realistisch ein Transfer Karsdorps überhaupt wäre. Blickt man auf seinen Wechsel nach Rom zurück, wurde er für 16 Millionen Euro verpflichtet. Eine Summe, die für Schalke keineswegs und auch in diversen Raten nicht in Reichweite ist - aber auch eine Summe, die keineswegs nötig wäre, um ihn in diesem Sommer zu bekommen.

Durch seine verschiedenen Verletzungen und den nur noch bis 2022 laufenden Vertrag wäre eine potenziell notwendige Ablösesumme wohl eher im mittleren einstelligen Millionenbereich zu erwarten. Eine Summe, die sich zumindest grob an seinem auf 3,2 Millionen Euro bezifferten Marktwert ausrichten dürfte. Auch wenn eine Verpflichtung Karsdorps bei Weitem nicht mehr so viel Budget vereinnahmen würde, wie noch vor wenigen Jahren: Es bliebe eine Summe, die S04 erst bezahlen und angehen könnte, wenn es Abgänge in der Größenordnung von Weston McKennie gibt.

Schalke braucht zunächst ein Budget: Personalie Karsdorp könnte noch heiß werden

Da das allerdings nicht ausgeschlossen ist, sondern immer wahrscheinlicher wird, ist ein Transfer des Verteidigers sicherlich nicht ausgeschlossen. Auf seiner Position wird vermutlich der Fokus liegen, wenn es an eigene Neuzugänge geht. Der Kontakt soll bereits stehen - der Klub wird dementsprechend wissen, mit welchen finanziellen Rahmenbedingungen man rechnen müsste. Passt das etwaige Gehalt und die Ablösesumme, könnte die Personalie durchaus an Fahrt aufnehmen.

Eben wegen des Handlungsbedarfs wird Karsdorp aber nicht die einzige Möglichkeit sein, wie sich Sportvorstand Jochen Schneider und David Wagner verbessern möchte. Viel mehr müsste es eine Mehrzahl an Kandidaten geben, die zumindest theoretisch zu erreichen wären. Der Italien-Rückkehrer wird dazugehören - ob er ebenfalls Priorität genießt, wird die Zeit zeigen müssen. Denkbar und möglich ist ein Transfer allerdings.