Schalke 04 schließt erneute Harit-Leihe nicht mehr aus
Von Yannik Möller
Die Chancen, Amine Harit doch noch verkauft zu bekommen, werden Tag für Tag kleiner. Aus Mangel an Alternativen muss sich Schalke 04 doch wieder einer Leihe öffnen.
Bislang hat Schalke es geschafft, die Spieler, die abgegeben werden sollten und mussten, auch vergleichsweise früh abzugeben. Sogar Ozan Kabak ist nun schon eine Zeit lang bei der TSG Hoffenheim.
Der letzte verbliebene Großverdiener, der ebenfalls zu diesen Spielern gehört, ist Amine Harit. Bereits im vergangenen Sommer dauerte es, bis die Leihe zu Olympique Marseille zustande kam. Keine optimale Lösung, wäre ein Verkauf doch wertvoller gewesen. Schlussendlich stand jedoch die Notwendigkeit für die Einsparung des Gehalts im Vordergrund.
Es war ein Kompromiss, der in dieser Transferphase nicht erneut eingegangen werden sollte.
Verkaufsoptionen schrumpfen: Schalke muss sich erneut auf Harit-Leihe einlassen
Bereits frühzeitig wurde kommuniziert: Harit soll in diesem Sommer verkauft und damit das Kapitel endgültig geschlossen werden. Tag für Tag wird aber wieder klar, dass der anvisierte Verkauf kaum umzusetzen sein wird.
Auf diese Komplikationen angesprochen, öffnete sich Rouven Schröder am Donnerstag erneut für eine Leihe - notgedrungen, erneut.
"Eine Leihe ist eine Option", erklärte er (via WAZ). Erneut wäre es ein Kompromiss, den Königsblau eingehen müsste. Die Transfer-Einnahmen, so gering sie inzwischen auch ausfallen würden, wären erneut ins Ungewisse verschoben. Es würde lediglich das eingesparte Gehalt im Fokus stehen, während sich im nächsten Sommer das Szenario wiederholen müsste.
Im nächsten Sommer würde die etwaige Ablöse aufgrund des letzten Vertragsjahres weiter sinken.
Gleichzeitig nahm Schröder Harit aber auch in Schutz, während über existierende Angebote gemutmaßt wird. "Man muss sich in den Spieler hineinversetzen, was er für Wünsche und Möglichkeiten hat. Ist ein Angebot da, muss es nicht heißen, dass der Spieler auch durch die Tür geht. Das ist vollkommen legitim", so der Sportdirektor.
Er wolle zwar nicht ausschließen, dass es doch noch eine zurzeit eher unerwartete Entwicklung geben könnte, doch darauf bauen wäre nicht sonderlich weitsichtig.