Macht Schalke auch ohne Aufstieg mit Grammozis weiter?
Von Yannik Möller
Der Aufstieg steht auf Schalke als großes Ziel im Vordergrund, aber auch als Bedingung, damit sich der Vertrag von Dimitrios Grammozis verlängert. Offenbar könnte es aber auch in Liga zwei mit ihm als Trainer weitergehen.
Wie die fünf weiteren Klubs aus der Top sechs befindet sich auch Schalke zurzeit mitten im Aufstiegsrennen. Ausrutscher darf sich Königsblau in den kommenden Wochen kaum erlauben, wenn man sich in der Spitzengruppe halten und somit alle Chancen auf ein Abschneiden unter den ersten drei bewahren will.
Der anvisierte Aufstieg wäre für den Verein von großer Bedeutung. Sowohl für die sportlichen Aussichten, als auch für das gesamte Umfeld und natürlich auch für die finanzielle Ausgangslage. Doch auch auf persönlicher Ebene geht es um viel, etwa für Dimitrios Grammozis. Längst ist klar: Wird die Rückkehr in die Bundesliga erreicht, verlängert sich sein Vertrag automatisch.
Grammozis punktet mit "mutigen Personalentscheidungen" bei den S04-Bossen
Tritt dieser Erfolgsfall nicht ein, läuft sein Arbeitspapier zum Saisonende aus. Dann wäre er nicht mehr Trainer des S04. Bis zuletzt schien es auch bei diesem Entweder-Oder-Szenario zu bleiben. Am Dienstag jedoch stellte sich der Vorstand nochmals mit neuen Zielen vor. Peter Knäbel als Sportvorstand sprach dabei ihn hohen Tönen vom Coach, den er bereits in der Endphase der vergangenen Spielzeit installierte.
Er sei mit ihm und seiner Entwicklung sehr "happy", attestierte seinem Team eine "stabile Mentalität". Kein Schalker, so Knäbel weiter, müsse sich noch für die Auftritte der eigenen Mannschaft schämen. Ein ungewöhnlich deutliches Lob für Grammozis, das durchaus über das übliche Aussprechen von Vertrauen hinwegreichte.
Passend dazu berichtet der kicker, dass es intern mittlerweile als Möglichkeit angesehen wird, trotz potenziell verpasstem Aufstieg mit dem Trainer weiterzuarbeiten. Dieses Szenario scheint längst nicht mehr ausgeschlossen zu sein, sollte der Fall tatsächlich eintreten.
Vor allem die "mutigen Personalentscheidungen" und die durch "Flexibilität vorangetriebene Entwicklung" seitens des 43-Jährigen hätten für einen guten Eindruck in der Chef-Etage gesorgt, heißt es.