Schalke: Grammozis-Abschied per Mail - Büskens streicht freien Tag

Die Freistellung von Dimitrios Grammozis hat Schalke 04 bereits hinter sich gelassen. Der Ex-Coach verabschiedete sich zuletzt noch von den Mitarbeitern. Derweil streicht Mike Büskens den zweiten freien Tag, den Grammozis den Spielern stets gegeben hatte.

Inzwischen ist es anderthalb Wochen und wichtige drei Punkte her, dass sich Schalke von Dimitrios Grammozis trennte. Während die Freistellung rund um den Klub schon so gut wie gar keine Rolle mehr spielt und der Fokus wieder auf dem Tagesgeschäft liegt, hat sich der Ex-Trainer noch von den Mitarbeitern verabschiedet.

"Glückauf liebe Schalke-Familie", eröffnete er in seiner Abschieds-Mail, die der Sport Bild vorliegt. Da es ihm nicht möglich sei, sich persönlich zu verabschieden, wollte er das auf diesem Wege tun, so seine Erklärung.

"Über ein Jahr lang durfte ich als Trainer Teil dieses großartigen Vereins sein. Für mich war das immer mehr als nur irgendein Job. Ich komme hier aus der Region und war schon als Kind im Parkstadion, um die Jungs anzufeuern. Dieser Klub ist etwas ganz Besonderes", geht es weiter.

Grammozis wollte sich noch vernünftig verabschieden / Stuart Franklin/GettyImages

Grammozis betonte, dass das längst nicht nur mit der Tradition und den Erfolgen zusammenhänge. Das liege "vor allem an all den Menschen, die Schalke 04 lieben und leben" und natürlich auch "an all den Fans, die jedes Wochenende mitfiebern".

An die Mitarbeiter direkt gerichtet: "Und: an euch. Ich habe in meiner gesamten Zeit auf Schalke nie einen Mitarbeiter getroffen, dem es egal gewesen wäre, wie wir am Wochenende spielten. [...] Das zu erleben, fand ich beeindruckend - und hat wahnsinnig gutgetan."

Des Weiteren bedankte er sich für all die Unterstützung und wünschte den Mitarbeitern und deren Familien "nur das Allerbeste" und Gesundheit. "Danke für alles! Euer Dimi", schloss er seine Abschieds-Mail.

Büskens sorgt für Aufbruchsstimmung und streicht einen freien Tag

Dass Grammozis längst Schalker Vergangenheit ist - so kalt das auch erstmal klingen mag -, bemerkt man auch an den Maßnahmen des Interimscoaches. So hat Mike Büskens, der am Mittwoch erstmals nach seiner Covid-Infektion wieder aus seinem Keller und auf den Trainingsplatz darf, bereits erste Änderungen angestoßen.

Eine davon betrifft die Mannschaft direkt, wie die Sport Bild berichtet: Der zweite freie Tag, in der Regel unter der Woche, wurde abgeschafft. Eine Regelung, die unter Grammozis stets eingehalten wurde und nun eher als negativ angesehen wird. Das Team um Büskens sei der Ansicht, das Team habe dadurch zu häufig den Rhythmus verloren.

Eine weitere Direktmaßnahme des 53-Jährigen: Nachdem er sich von Rouven Schröder hat überzeugen lassen, nochmals federführend auf die Trainerbank zurückzukehren, meldete er sich persönlich bei jedem einzelnen Spieler.

Diesen Schritt hatte er bereits auf der Pressekonferenz in der Vorwoche preisgegeben. Dem Bericht zufolge war es für ihn wichtig, die Spieler auf die letzten Wochen und die noch immer anvisierte Mission des Aufstiegs einzustimmen.

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