Schalke gewinnt nach Rückstand mit 2:1 gegen Werder - S04 in der Einzelkritik
Von Yannik Möller
Über eine sehr lange Zeit sah es ganz nach einer Heimniederlage gegen Werder Bremen aus, die bei vielen Fans wohl die ganz zarten Hoffnungen auf den Klassenerhalt hätten verschwinden lassen. Erst in der 81. Minute gelang dem FC Schalke der Ausgleichstreffer durch den eingewechselten Sepp van den Berg. Dominick Drexler traf in der Nachspielzeit zum viel umjubelten 2:1-Siegtreffer.
Somit war die frühe Führung von Werder, natürlich erzielt von Marvin Ducksch, endgültig egalisiert. Mit den drei Punkten kann Königsblau im Abstiegskampf zwar nicht klettern, doch bleibt die Mannschaft von Thomas Reis im offenen Fernkampf mit den anderen Klubs. Lediglich einen Punkt Rückstand hat man vom punktetechnisch geteilten 15. Tabellenplatz.
Drexler wird zum Matchwinner - alle Schalker Joker stechen
1. Alexander Schwolow
Die insgesamt wenigen Chancen, die sich Werder herausspielte, sorgen abgesehen vom Führungstreffer nur für wenig Gefahr. So musste sich Schwolow kaum auszeichnen und legte eine unspektakuläre Partie hin.
Bewertung: 6/10
2. Henning Matriciani
Erneut als Rechtsverteidiger aufgeboten, bot Matriciani zwar eine im Vergleich zur Vorwoche verbesserte, aber trotzdem nicht gute Leistung. Offensiv konnte er keinerlei Akzente setzen. Dazu konnte er nur wenige Zweikämpfe gewinnen, wenngleich er recht fehlerfrei blieb.
Bewertung: 4/10
3. Maya Yoshida
Angesichts des kurzfristigen Ausfalls von Moritz Jenz lag eine umso größere Verantwortung auf seinen Schultern. Die hat er, zwar mit dem ein oder anderen Aussetzer, größtenteils auch aushalten können. Zog Bremen das Tempo mal an, sah er aber teils schlecht aus.
Bewertung: 5/10
4. Marcin Kaminski
Was über Yoshida gesagt werden konnte, wäre in weiten Teilen auch für Kaminski passend. Den Bremer Angriff konnte er zwar vermehrt kaltstellen, aber auch nicht ganz in Schach halten. Trotzdem ein insgesamt doch solider Auftritt.
Bewertung: 5/10
5. Jere Uronen
Uronen ist und bleibt leider ein Schalker Sorgenkind. Defensiv oft zu anfällig und auch gegen Werder zu leicht überspielt, sitzen offensiv die Flanken und generell die hohen Hereingaben zu selten.
Bewertung: 4/10
6. Tom Krauß
Rücke nach Bankplatz und Gelbsperre erstmals wieder in die Startelf. Spielerisch konnte er seiner Mannschaft zwar wenig helfen, doch zeigte er sich weitestgehend in gewohnt guter Manier gegen den Ball.
Bewertung: 6/10
7. Alex Kral
War sowohl als Staubsauger vor der Abwehr, als auch als Initiator im Mittelfeld aktiv. Kral zeigte sich engagiert und spielerisch - mal wieder - mit am besten. Allerdings konnte auch er keine größere Torgefahr entfachen.
Bewertung: 6/10
8. Kenan Karaman
Der schnellste Spieler des Spiels. Offensiv konnte er zwar kaum für Furore und Werder-Ängste sorgen, doch gab auch er ein engagiertes Bild ab. Somit tat er das, was man auch erwarten konnte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Bewertung: 6/10
9. Rodrigo Zalazar
Zalazar versuchte gewohnt viel, doch gelang im zwischenzeitlich recht wenig. Mit der Stärkephase in Halbzeit zwei, an der er ebenso beteiligt war, wie er von ihr profitierte, kam er mehr ins Spiel. Seine butterweiche Hereingabe auf Torschütze Drexler wird in Erinnerung bleiben.
Bewertung: 7/10
10. Marius Bülter
An die teils sehr starken, vorigen Wochen konnte Bülter gegen Bremen nicht anknüpfen. Dennoch blieb er ein Fixpunkt im Spiel mit dem Ball. Über einen gefährlichen Fernschuss kam der in der Offensive aber dieses Mal nicht heraus.
Bewertung: 6/10
11. Simon Terodde
Hing bis zu seiner Auswechslung oft in der Luft. Was einerseits am lahmenden Offensivspiel von Schalke liegt und lag, ist andererseits aber auch ein Manko seiner fehlenden Dynamik.
Bewertung: 5/10
12. Dominick Drexler
Zur 74. Minute eingewechselt. Drexler zeigte sich sehr aktiv, leidenschaftlich und konnte sein Team nochmal mitreißen und so zum Ausgleich pushen, ehe er selbst den Siegtreffer erzielte. Zuvor rettete er bei einer guten Torchance von Ducksch.
Bewertung: 8/10
13. Michael Frey
Zur 74. Minute eingewechselt. Für Terodde ins Spiel gekommen, gab sich Frey trotz seiner wenigen Einsatzminuten zuletzt sehr engagiert. Manch einen Ball konnte er fest- und anschließend etwas gefährlicher machen.
Bewertung: 6/10
14. Sebastian Polter
Zur 74. Minute eingewechselt. Als Teil der Doppelspitze mit Frey tat er genau das, wofür er ins Spiel gekommen war. Schnell war er, trotz seiner langen Verletztenzeit, die primäre Anspielstation. Vor dem Siegtreffer war er es, der Zalazar den Ball auflegen konnte.
Bewertung: 7/10
15. Sepp van den Berg
Zur 78. Minute eingewechselt. Abseits des Ausgleichstreffers, aufgrund der geringen Spielzeit, nur selten am Spiel beteiligt gewesen. Deshalb auch
ohne Bewertung
16. Thomas Ouwejan
Wechsel Nummer fünf, wenige Minuten vor dem Abpfiff. Ergo auch er, wie sein Landsmann
ohne Bewertung