Schalke bezwingt Stuttgart im Kellerduell: Die Stimmen zum Spiel
Von Yannik Möller
Am Sonntagabend konnte Schalke 04 das bedeutsame Kellerduell mit dem VfB Stuttgart für sich entscheiden und die drei Punkte in der heimischen Veltins Arena halten. Ein Erfolgserlebnis, das die Hoffnung weiter aufleben lässt. Die Stimmen zum 2:1-Sieg von Königsblau.
Thomas Reis
über die zwei Tore: "Wir versuchen immer, vors Tor zu kommen – schön, wenn es funktioniert. Flanken und Läufe auf den ersten Pfosten haben wir unter der Woche noch einmal geübt. Es ist für uns fast schon ungewohnt, in Führung zu gehen."
über die erste Halbzeit: "Die erste Halbzeit war vom Spielverlauf relativ ausgeglichen, mit den klareren Chancen auf unserer Seite. Wir haben uns mit zwei schönen Toren belohnt, danach hat ganz Schalke gelechzt."
über die zweite Halbzeit: "In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass wir etwas was zu verlieren hatten. Das Team hat den Vorsprung mit Mann und Maus verteidigt. Es ist sehr schön, mal wieder drei Punkte zu holen."
Ralf Fährmann
über seinen Fehler zum VfB-Treffer: "Da sah ich natürlich nicht gut aus. Die Situation muss ich besser lösen, aber auch so etwas gehört im Fußball leider dazu. [...] Glücklicherweise haben wir bereits mit 2:0 geführt und das Spiel heute gewonnen. In der Situation sah ich nicht so gut aus, aber ich hatte noch andere Aktionen, in denen ich mir das Vertrauen der Mannschaft zurückerarbeitet habe."
Tom Krauß
über den lang ersehnten Sieg: "Die zweite Halbzeit war schwierig, die Stuttgarter haben es sehr gut gemacht. Ich bin sehr froh, dass wir solch ein Spiel auf unsere Seite ziehen konnten. Dass wir wieder getroffen und zudem die Partie gewonnen haben, ist ein sehr schönes Gefühl. Das gibt uns zusätzlich Kraft. Heute haben wir gezeigt, dass wir auch Qualität in der Offensive haben."
Bruno Labbadia
über die erste Halbzeit: "Diese Leistung war nicht zu erwarten, wir hatten gut trainiert. Wir wollten lange Bälle verhindern, waren vorne nicht konsequent genug und nicht bereit, die Wege zu gehen. Die Gegentore waren zu billig – wir müssen die Innenbahn nehmen, dann ist die Situation gegessen. Das war ärgerlich, weil wir in der zweiten Hälfte gezeigt haben, was wir können."
über die zweite Halbzeit: "In der Pause habe ich die fehlende Laufbereitschaft angesprochen, der Mut hat gefehlt. Bei so einer jungen Mannschaft ist es auch eine Nervensache, das wissen wir. Warum wir im Zweikampf nicht stark genug waren und wir die Schalker haben kommen lassen, das interessiert mich auch. Das werden wir in der Analyse ergründen."
Borna Sosa
über die ärgerliche Niederlage: "Gegen die Schalker Manndeckung braucht man viel Bewegung, da waren wir am Anfang nicht wach genug. In der zweiten Hälfte haben wir gezeigt, was wir können. Das Tor war glücklich, aber auch das gehört dazu. Den Rückschlag im Abstiegskampf müssen wir akzeptieren – wir sind in einer Situation, in der wir immer bis zum Ende kämpfen müssen."
Fabian Bredlow
über die Gründe der Niederlage: "Es ist eine sehr gute Frage, warum wir so schlecht in die Partie gekommen sind. Dafür gibt es eigentlich keinen Grund. Wir haben heute vieles vermissen lassen. Es war kein Mut im Spiel und auch keine Aggressivität."