Schalke: Führungsspieler verlieren Glauben an Kramer

Frank Kramer
Frank Kramer / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages
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Auf Schalke halten sich die Berichte über eine angespannte Stimmung in der Kabine. Vor allem die Führungsspieler sollen unzufrieden mit Frank Kramer sein.


Auch wenn die Spieler in den öffentlichen Interviews ein angespanntes Verhältnis innerhalb der Kabine und zu Frank Kramer dementieren, so halten sich die Berichte darüber hartnäckig. Die Sport Bild berichtet in ihrer neuesten Ausgabe, dass die Spieler "den Glauben an den Erfolg fast vollständig" verloren haben, da Kramer außer langen, hohen Bällen keine andere Spielidee vermittelt - ob er sie nicht vermitteln will oder schlichtweg nicht vermitteln kann, wäre die im Anschluss zu klärende Frage.

Laut Bericht ähnelt die aktuelle Situation der aus dem Vorjahr unter Dimitrios Grammozis, als dieser zunehmend das Vertrauen seiner Spieler verlor und sich schlussendlich einer Opposition gegenüber sah. Insbesondere die Führungsspieler Danny Latza, Simon Terodde und Marius Bülter sollen "große Zweifel" haben, ob Schalke mit dem aktuellen Kramer-Spielstil den Klassenerhalt schaffen kann - Rodrigo Zalazar, Thomas Ouwejan und Alex Kral gehören demnach ebenfalls zu den Kritikern des Trainers.

Die Fürsprecher für Kramer sollen hingegen kaum noch existieren: Einzig Tom Krauß wird vom Sportmagazin als solcher hervorgehoben.

Mit einer Aussprache nach der 0:4-Pleite in Leverkusen wollte Kramer "seine größten Kritiker noch einmal mit ins Boot holen", wie es die Sport Bild nennt. Helfen dürfte es wenig, denn die Lage sei mit jener aus dem Frühjahr zu vergleichen, als die Mannschaft nach einer 1:2-Niederlage gegen Düsseldorf intern den Daumen bei Grammozis gesenkt habe. Der Ex-Coach wurde wenig später entlassen, gleiches droht nun auch Kramer.

Zu kitten scheint die Situation nicht mehr.


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