Schalke mit Dreierkette in den Endspurt? Warum Reis dagegen ist
Von Yannik Möller
Im Gegensatz zu den Vorjahren setzt Thomas Reis bei Schalke 04 konsequent auf die Viererkette. Eine Dreierkette, so seine Ansicht, wäre zwar möglich. Allerdings sieht er eine Umstellung nicht als förderlich an.
Über die letzten Wochen wurde seitens der Fans häufig diskutiert, ob und in welcher Form der FC Schalke mit einer Dreier- anstatt der gewohnten Viererkette in den wichtigen Endspurt der Saison gehen sollte. Immerhin ist die Herangehensweise aus einer Dreierkette über die letzten Jahre sogar die Normalität gewesen, sodass das Aufkommen dieser Frage nur verständlich ist.
Darauf wurde Thomas Reis auch im 'Schalke Talk'-Format der WAZ angesprochen. Zunächst entgegnete er: "Die Spielertypen dafür hätten wir. Ich könnte das auch bauen, dafür bin ich ja Fußballtrainer."
Nun, da nahezu alle Innenverteidiger soweit fit und einsatzbereit sind, wäre diese Umstellung auch personell kein Problem. Moritz Jenz, Maya Yoshida, Marcin Kaminski, Leo Greiml und zeitnah auch Sepp van den Berg - sie alle wären Optionen dafür. Dazu könnten beispielsweise Thomas Ouwejan und Mehmet Aydin, oder auch Cedric Brunner, gut als linker und rechter Schienenspieler agieren.
Doch trotz der theoretischen Möglichkeit, auf eine Dreierkette zu wechseln, sieht Reis in diesem Schritt keinen Vorteil. "Die Gegenfrage ist: Was gebe ich dafür auf? Wir haben eine gute Identität entwickelt, mit der wir in der Rückrunde 15 Punkte geholten haben und im Rennen um den Klassenerhalt sind", argumentierte er für ein auf die Viererkette eingespieltes Team.
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Sein Fazit zum Vorschlag: "Deshalb sage ich: Dreierkette - im Normalfall nein." Er sehe die inzwischen anvisierte Philosophie "als richtig" an. Würde er mit einer Dreier-Abwehr etwas stärken, so Reis weiter, "dann schwäche ich etwas an anderer Stelle".