So möchte Reis seine Schalker zum Derby-Sieg über den BVB führen
Von Yannik Möller
Schalke 04 wird trotz der zuletzt guten Phase als Underdog ins Revierderby gehen. Thomas Reis hat bereits ein paar seiner Gedanken geteilt, wie er Borussia Dortmund das Leben dennoch schwer machen möchte.
Ja, der BVB wird mit dem ein oder anderen Ausfall nach Gelsenkirchen zum 100. Revierderby, das in der Bundesliga ausgetragen wird, anreisen. Aber auch Schalke 04 werden einige Spieler nicht zur Verfügung stehen. Schwarz-Gelb also aufgrund der Verletzten klein reden zu wollen, das wäre dem Rahmen dieses Spiels nicht angemessen.
Die Rollen sind und bleiben klar verteilt: Dortmund, zurzeit mitten im Rennen um die Meisterschaft auf der einen Seite. Königsblau, das sich mit aller Macht gegen den drohenden Abstieg stemmen muss, auf der anderen Seite. Die Gastgeber, die das Hinspiel aus ihrer Sicht 0:1 verloren haben, gehen als Underdog in die Partie.
Umso wichtiger wird es sein, dass die Mannschaft gut auf die Herausforderung eingestellt ist. Sowohl in mentaler Hinsicht, als auch in taktischer. Dafür wird Thomas Reis verantwortlich sein. Diese Aufgabe hat er über die letzten Wochen gut bewältigt bekommen.
Reis: Dortmund nicht ins Spiel kommen lassen und einen Erfolg "mit Mentalität" möglich machen
"Wir wissen, dass Dortmund eine spielstarke Mannschaft ist. Sie haben ein gutes Passspiel, verteidigen gut, stehen sehr hoch an der Mittellinie", wusste der Trainer die Stärken des Revier-Rivalen zu betonen (via WAZ). Zugleich blieb er aber kampfeslustig: "Sie geben uns aber Möglichkeiten, selbst zum Erfolg zu kommen."
"Wenn Dortmund 100 Prozent bringt und wir auch, wird es schwer. Wir müssen dafür sorgen, dass Dortmund nicht auf 100 Prozent kommt. Das geht mit Mentalität", gab er die Marschrichtung vor.
Mit Leidenschaft und Engagement, so wie in den letzten Spielen bereits gezeigt, soll der BVB an seine Grenzen gebracht werden. Natürlich mit dem vollen Support einer restlos ausverkauften Veltins Arena im Hintergrund. Wenn jeder Zweikampf angenommen und geführt wird, als wäre er ein Tor wert, dann wird Schalke trotz der Außenseiterrolle auch Chancen auf ein weiteres Erfolgserlebnis haben. Da ist sich der Coach sicher.
Außerdem wolle man die zurzeit "gute Phase" ausnutzen. Die Duelle gegen Dortmund mit dem VfL Bochum wollte Reis derweil nicht mit dem Revierderby vergleichen. Alleine schon aus dem Grund, das sich das Personal über das vergangene Jahr - auch auf der Trainerposition - zu sehr verändert habe.