Schalke-Bankdrücker Becker ein heißes Thema in Rostock
Von Yannik Möller
Auf Schalke wird Timo Becker in dieser Saison keine Perspektive mehr haben. Ein Winter-Wechsel ist und bleibt entsprechend ein Thema. Offenbar steht Hansa Rostock als Abnehmer bereit.
Über die letzten ein, zwei Jahre war Timo Becker eine durchaus wichtige Figur auf Schalke. Der flexible Abwehrspieler, selbst glühender S04-Anhänger, machte seine ersten größeren Schritte im Profi-Fußball in der Rückrunde der Saison 2019/20. In der letzten Spielzeit stand er sogar in 18 Partien in der Bundesliga in der Startelf - auch als Dimitrios Grammozis übernahm.
Doch in der aktuellen Saison hat der Cheftrainer keinerlei Verwendung für den 24-Jährigen. In der laufenden Saison kommt er gerade einmal auf 111 Zweitliga-Minuten. Über die letzten sieben Spiele stand er nicht einmal mehr im Kader. Zwischendurch erfolgte sogar die Versetzung in die U23.
Rostock bereits in Gesprächen mit Becker
Ein Winter-Transfer war daher schon vor Wochen wahrscheinlich, und das Thema bleibt bestehen. Daran ändert auch die Rückkehr ins Profi-Training nichts. Laut Bild gibt es zurzeit auch ein konkretes Interesse an einer Verpflichtung. Dem Bericht zufolge bemüht sich Hansa Rostock um die Dienste Beckers.
Demnach könnte der Wechsel noch in dieser Woche über die Bühne gehen. Die Gespräche sollen bereits laufen. Es klingt nach einer potenziell zeitnahen Einigung zwischen allen drei Parteien.
Für Hansa ist klar: die Abwehr muss für die aktuelle Rückrunde dringend verstärkt werden, wenn der Klassenerhalt ein realistisches Ziel bleiben soll. Immerhin kassierte der Aufsteiger mit bereits 32 Stück die drittmeisten Gegentreffer der Liga (geteilt mit Aue). Becker bringt sogar Erstligaerfahrung mit, wenngleich er selbst noch gar nicht so viele Profi-Einsätze für sein Alter hat sammeln können.
Ob es sich um eine direkt feste Verpflichtung, oder zunächst um eine Leihe bis zum Sommer handeln soll, wird noch nicht erwähnt. Aus S04-Sicht wäre aber beides denkbar: unter Grammozis spielt der Defensivspieler keine Rolle mehr. Aufgrund der aktuellen Lage und des nur bis 2023 datierten Vertrags könnte Rostock durchaus ein Schnäppchen ergattern.