Schalke-Aus: Das sagt Christian Gross

Christian Gross musste auf Schalke seine Koffer packen
Christian Gross musste auf Schalke seine Koffer packen / Alex Grimm/Getty Images
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Christian Gross wurde bei Schalke 04 wie auch Sportvorstand Jochen Schneider und Teamkoordinator Sascha Riether entlassen. Mit dem Blick sprach er nun über sein Aus bei den Knappen.

Am Samstag verlor Christian Gross mit Schalke 5:1 gegen den VfB Stuttgart. Am Sonntagmorgen erhielt Gross dann einen Anruf von Sportvorstand Jochen Schneider: Nach nur zwei Monaten im Amt muss er gehen.

Gegenüber dem Schweizer Blick sprach Gross nun über seine turbulente Zeit auf Schalke.

Gross weist Gerüchte über Revolte auf Schalke zurück

"Ich bin sehr enttäuscht. Zumal ich als Trainer immer noch das Gefühl habe, dass sich die Mannschaft entwickelt. Dass wir sportlich auf dem richtigen Weg waren und Fortschritte machen. Und ich nach wie vor überzeugt bin, dass Schalke den Abstieg noch verhindern kann", verriet Gross der Zeitung.

Die Berichte über einen Spieler-Aufstand wies Gross entschieden zurück: "Diese Meldung von der Revolte, vom Aufstand oder von was auch immer, brachte natürlich grosse Unruhe. Ich habe mich am Samstagmorgen mit Jochen Schneider unterhalten – er sagte mir explizit, bei ihm sei kein Spieler gewesen. Und ich habe auch die Spieler direkt angesprochen. Dass sie bei Problemen direkt zu mir kommen sollen. Es kann ja sein, dass einem mein Gesicht nicht gefällt, dass er mich nicht mag. Aber dann kann man es doch offen aussprechen, kein Problem."

Schalke steckt tief in der Krise
Schalke steckt tief in der Krise / Alex Grimm/Getty Images

Das Umfeld auf Schalke empfand der Fußballlehrer als unglaublich druckgeladen: "Das ist noch schwierig zu beschreiben. Es ist das ganze Umfeld, das es nicht einfach hat, der Klub hat eine grosse Ausstrahlung und viele Strömungen. Und dann sind da die Fans, sie haben eine sehr starke Präsenz, auch wenn sie nicht im Stadion sind. Die Ergebnisse und Leistungen sind der Lebensinhalt vieler. Das spürt man täglich, und zwar nicht leicht. Es ist ein ständiger Druck da."

Gross bereut Spielertransfers

Während Gross die Zeit auf Schalke als die größte Enttäuschung seiner Karriere beschrieb und glaubt, dass sich die Reaktivierung Nabil Bentalebs auch mittelfristig auszahlen wird, sah er Probleme vor allem in der Kaderplanung: "Ich würde im Winter nicht mehr die gleichen Spieler holen. Ich würde bei den Transfers versuchen, ein glücklicheres Händchen haben."