Schalke 04: Warum Simon Terodde gegen RB Leipzig nur auf der Bank sitzt
Von Simon Zimmermann
In 14 der bisherigen 16 Bundesliga-Spielen stand Zweitliga-Torschützenkönig Simon Terodde in der Startelf des FC Schalke 04. So auch zum Restart am vergangenen Samstag gegen Eintracht Frankfurt. Zum Hinrunden-Abschluss am Dienstagabend gegen RB Leipzig verzichtete S04-Coach Thomas Reis aber auf den Torjäger in der ersten Elf. Warum eigentlich?
Die einfache und vordergründige Erklärung heißt Michael Frey. Der Schweizer wurde jüngst von Royal Antwerpen aus Belgien ausgeliehen und soll mit seiner Körperlichkeit und Mentalität im Sturmzentrum für mehr Torgefahr sorgen.
Die konnte Terodde im Oberhaus bislang nur selten unter Beweis stellen. Erst drei Treffer gelangen dem 34-Jährigen in der laufenden Saison. Was sicherlich nicht allein an Terodde selbst liegt - sondern über weite Teile der Runde auch an der Spielweise der Knappen. Gegen die Frankfurter Eintracht hatte S04 dagegen zahlreiche Gelegenheiten und insgesamt 19 Torabschlüsse. Terodde und Co. scheiterten aber immer wieder am starken SGE-Keeper Kevin Trapp.
Frey unbelastet und mit mehr Dynamik
Vor dem Spiel gegen RBL verglich Reis seine beiden Mittelstürmer. "Simon und Michael sind andere Typen. Simon hat etwas mehr Dynamik, mehr 'Schmutz'", erklärte er. Man habe nun "eine gute Mischung" und "zwei Spieler mit ähnlicher Größe". Dabei deutete Reis bereits einen Startelf-Einsatz von Frey an - der gleichzeitig den Bankplatz von Terodde bedeutet: "Es würde sicher nicht schaden, einen Spieler reinzuwerfen, der nicht den Ballast aus den zurückliegenden Spielen mit sich trägt."
Während Frey also zunächst beginnen soll, wird Terodde im Verlauf des Spiels eine wichtige Joker-Alternative sein. Entweder, um für Frey das Sturmzentrum zu besetzen. Oder, um mit ihm gemeinsam noch einen Treffer zu erzwingen.