Bei Nicht-Aufstieg: Schalke 04 kürzt allen Mitarbeitenden die Gehälter
Von Oscar Nolte
Schalke 04 arbeitet weiter mit Hochdruck an der finanziellen Sanierung. Neueste Maßnahme: die Gehälter aller rund 650 Mitarbeitenden sollen ab dem kommenden Jahr gekürzt werden
Ab dem 1. Juli 2022 müssen die rund 650 Mitarbeitenden bei den Knappen mit Gehaltseinbußen zwischen fünf und 15 Prozent (je nach Verdienst) rechnen. Das berichten am Sonntag die Bild und die RuhrNachrichten.
Schalke 04 will Arbeitsplätze langfristig sichern
"Ende November hat der Vorstand den Mitarbeitern der Verwaltung Modelle präsentiert, die nach individueller und freiwilliger Zustimmung ausschließlich in einem Zweitligaszenario zu einer Gehaltsreduzierung in der kommenden Saison führen würden", bestätigte der Verein gegenüber der Bild. "In Frage kommen dafür nur Mitarbeiter, die einen bestimmten monatlichen Verdienst überschreiten. Dies ist eine von vielen Maßnahmen, die der langfristigen Sicherung der Arbeitsplätze dienen soll."
Heißt: leiden soll auf Schalke niemand mehr als nötig. Gelingt der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga, sind die Pläne ohnehin hinfällig. Andernfalls soll den Mitarbeitenden das Gehalt verzinst zurück gezahlt werden. Bei einem Aufstieg 2023 würde der Zinssatz bei 1,2 Prozent, 2024 bei 2,4 Prozent liegen. Sollten mindestens 80 Prozent der Betriebschaft diesen Maßnahmen zustimmen, würde der Verein den Mitarbeitenden eine Job-Garantie aussprechen.
Der aktuelle Schuldenberg der Königsblauen soll bei etwa 237 Millionen Euro liegen.