Schalke 04: Fünf Erkenntnisse nach dem ersten Test der Vorbereitung

Schalke spielte am Sonntag erstmals mit dem neuen Auswärtstrikot
Schalke spielte am Sonntag erstmals mit dem neuen Auswärtstrikot / Christof Koepsel/Getty Images
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Am heutigen Sonntag sahen sich alleine auf Youtube rund 35.000 Zuschauer live das erste Testspiel der Saisonvorbereitung des FC Schalke 04 an. Das Spiel gegen den VfL Osnabrück konnte David Wagners Truppe mit 5:1 für sich entscheiden, viel interessanter sind jedoch die Erkenntnisse, die man der Partie entnehmen kann.

Tore: 1:0 Ozan Kabak (15.), 2:0 Steven Skrzybski (46.), 2:1 Bryan Henning (55.), 3:1 Steven Skrzybski (60.), 4:1 Alessandro Schöpf (67.), 5:1 Ahmed Kutucu (89.)


1. McKennie und Mendyl sind wohl bald weg

West McKennie durfte gegen Osnabrück lediglich zuschauen
West McKennie durfte gegen Osnabrück lediglich zuschauen / DeFodi Images/Getty Images

Am Sonntag vermeldete Sky Sport News HD, dass Hertha BSC nun der Favorit auf einen Transfer von Weston McKennie ist. Es zeichnet sich allmählich ab, dass der US-Amerikaner im Sommer gehen wird. Dies wurde noch mal durch die Tatsache befeuert, dass er beim heutigen Test gar nicht zum Einsatz kam. Angeblich war es lediglich eine Schonungsmaßnahme.

Dasselbe war bei Hamza Mendyl der Fall. Für den jungen Marokkaner kam der 23-jährige Regionalliga-Spieler Jonas Hofmann zum Einsatz. Dass Schalke Anfragen für Mendyl vorliegen, wurde von Jochen Schneider bereits am Samstag bestätigt.

2. Steven Skrzybski will sich durchsetzen - Ist seine Mühe jedoch umsonst?

Steven Skrzybski traf gegen Osnabrück doppelt
Steven Skrzybski traf gegen Osnabrück doppelt / Christof Koepsel/Getty Images

Steven Skrzybski hat scheinbar die Einladung der Verantwortlichen ernst genommen und will diese Vorbereitung nutzen, um sich für einen neuen Anlauf zu beweisen. In der zweiten Halbzeit lieferte der Offensiv-Spieler eine ordentliche Leistung mit zwei Toren, defensiv gab er sich ebenfalls große Mühe.

Ob aber diese Form für den endgültigen Durchbruch reichen wird, ist eher unwahrscheinlich. Skrzybski erwies sich bereits in vergangenen Vorbereitungsphase als hochmotivierter Arbeiter, dem jedoch die fußballerischen Qualitäten für eine größere sportliche Rolle fehlen.

3. Schubert und Fährmann zeigen verschiedene Qualitäten

Markus Schubert will seine enttäuschende Debütsaison abhaken
Markus Schubert will seine enttäuschende Debütsaison abhaken / DeFodi Images/Getty Images

Ralle Fährmann und Markus Schubert durften jeweils eine Halbzeit bestreiten. Beide Keeper machten ihre Arbeit sehr ordentlich, wenn auch nicht in derselben Weise: Während Fährmann einige gute Paraden zeigen durfte, war Schubert mit dem Ball am Fuß ein überraschend guter Spieleröffner in der zweiten Hälfte. Der Konkurrenzkampf bleibt spannend und ist derzeit völlig offen.

4. Schalke probiert es auch mal mit dem Ball auf dem Boden

Can Bozdogan war in der zweiten Hälfte einer der auffälligsten Spieler
Can Bozdogan war in der zweiten Hälfte einer der auffälligsten Spieler / DeFodi Images/Getty Images

Während Schalke-Fans in der ersten Halbzeit denselben Wagner-Fußball der letzten Saison mit all seinen glorreichen langen Bällen sehen durften, versuchte es Schalke in der zweiten Halbzeit überraschend ein mal auch mit dem Kurzpassspiel.

Wenn auch das derzeitige Personal für solch ein Spiel nicht wirklich ausreicht, konnten die Gelsenkirchener sich hier und da mit ruhigem Kurzpassspiel aus der eigenen Hälfte befreien und schnelle Angriffe initiieren.

5. Ahmed Kutucu ist immer noch Schalkes bester Stürmer

Ahmed Kutucu hat endlich mehr Spielzeit verdient
Ahmed Kutucu hat endlich mehr Spielzeit verdient / DeFodi Images/Getty Images

Den Wunsch nach mehr Einsätzen von Ahmed Kutucu haben unzählige Schalke-Fans bereits in der vergangenen Saison endlos in den sozialen Medien verlautbart. Beim heutigen Test hat sich bestätigt, dass Kutucu einfach Schalkes bester Fußballer im Sturm ist.

Der 20-jährige gebürtige Gelsenkirchener ist immer anspielbar, spielt gute Pässe und ist agil und und schnell genug, um sich aus kniffligen Situationen zu befreien und zum Abschluss zu kommen. Für seine gute Leistung hat er sich auch mit einem Tor belohnt. Mark Uth konnte trotz einer guten Rückrunde mit Köln nicht denselben Effekt liefern.