Schalke 04: Christian Gross ist von Mustafi überzeugt - Kabak "wird seinen Weg gehen"

Shkodran Mustafi bekommt das Vertrauen seines neuen Trainers
Shkodran Mustafi bekommt das Vertrauen seines neuen Trainers / Alex Livesey - Danehouse/Getty Images
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Am Deadline-Day des Winter-Transferfensters tauschte der FC Schalke 04 den zum FC Liverpool abgewanderten Ozan Kabak, durch den vom FC Arsenal gekommenen Shkodran Mustafi aus. Für Trainer Christian Gross stellt Mustafi eine feste Größe in seinen Planungen dar, auch wenn der Weltmeister von 2014 erst mit einer Verspätung eingreifen kann.

Am letzten Tag der Transferperiode verließ der 20-jährige Innenverteidiger Ozan Kabak den FC Schalke 04, um sich dem FC Liverpool anzuschließen. "Als Ozan den Namen Liverpool gehört hat, hat er nicht lange gezögert und den Verein gebeten, alles zu machen, damit es klappt. Wenn er die Möglichkeit hat, seine Karriere bei Liverpool fortzusetzen, muss wohl kein Spieler groß überlegen. Ich habe Ozan als sehr lernwilligen Spieler kennengerlernt. Er wird ganz bestimmt seinen Weg gehen", erklärte Schalkes Trainer Christian Groß auf der Pressekonferenz vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal beim VfL Wolfsburg.

Kabak selbst ließ es sich nicht nehmen, sich noch einmal bei allen Schalkern für seine Zeit bei den Knappen zu bedanken und seiner "Heimat für die letzten eineinhalb Jahre" alles Gute zu wünschen, "den Erfolg, den dieser Verein verdient" in Zukunft zu erreichen.

In Liverpool wird Kabak nun versuchen, sich nicht nur in der momentan verletzungsbedingt sehr ausgedünnten Abwehr festzubeißen, sondern auch nach der Rückkehr von Virgil van Dijk und anderen eine Rolle zu spielen.

Mustafis Erfahrung von Vorteil - Gross wird auf den Weltmeister bauen

Doch Schalke sorgte mit der Verpflichtung von Shkodran Mustafi dafür, dass Kabaks Abgang keine Lücke hinterlässt. "Wir haben ihn nur mit der Gewissheit abgegeben, einen sehr guten Ersatz für ihn zu haben. Doch Ersatz würde ich nicht so benennen", verbesserte sich Gross schnell.

Denn zwar gab man einen "jungen, talentierten Spieler" ab, doch sei auch der 28-Jährige Mustafi "talentiert" und zudem wesentlich "erfahrener" als Kabak, was "uns in der jetzigen Situation enorm gut tut", so Gross.

Christian Gross wird Mustafi vertrauen
Christian Gross wird Mustafi vertrauen / YASUYOSHI CHIBA/Getty Images

Noch steht Mustafi aufgrund der aktuellen Einreise-Verordnung unter Quarantäne, für das Pokal-Spiel in Wolfsburg kommt er noch nicht infrage. "Wir müssen schauen, ab wann er am Training teilnehmen kann. Da warten wir auf das Gesundheitsamt", sagte Gross und hofft auf ein Debüt am kommenden Samstag im Liga-Spiel gegen RB Leipzig.

Dass Mustafi zuletzt nur Ersatz in London war und abgesehen von einer Einwechslung in den Schlusssekunden zuletzt Anfang Dezember für längere Zeit auf dem Feld stand, stellt für Gross kein Problem dar.

"Natürlich braucht jeder Spieler die Spielpraxis und im Januar spielte er wenig, doch in der Vorrunde der Europa League spielte er ja regelmäßig. Er ist fit", konterte Gross. Wenn Mustafi die Freigabe erhält, für Schalke auflaufen zu dürfen, wird Gross auf ihn bauen. Mustafi habe viel "Erfahrung in Italien und England gesammelt" und sei ein "top-seriöser Spieler, der seine Karriere hochprofessionell bestreiten will". Sobald die Quarantäne aufgehoben wird, sieht Gross seinen neuen Verteidiger als klare Soforthilfe.