Nils Petersen beim SC Freiburg: Wohin geht es für den Rekord-Joker?
Von Malte Henkevoß
Die Geschichte von Nils Petersen beim SC Freiburg ist eine ziemlich beeindruckende. Der 33-Jährige ist eine tragende Figur, die den Erfolg des Sportclubs in den letzten Jahren maßgeblich mitbeeinflusst hat. Doch diese gemeinsame Geschichte könnte nun im kommenden Sommer ein abruptes Ende finden.
Petersens Vertrag läuft am Saisonende aus, der SC will wohl unbedingt dafür sorgen, dass der Routinier im Breisgau bleibt. Wo liegt also das Problem? Nun, ein Teil davon ist beispielsweise die fehlende Spielzeit.
Petersen kam in dieser Saison nur achtmal zum Einsatz, jedes Mal kam er von der Bank, erzielte gegen Hertha BSC sein einziges Saisontor. Den Einsatz von der Bank ist Petersen, der Rekord-Joker-Torschütze der Bundesliga natürlich gewöhnt. Nichtsdestotrotz scheint es, als fehle ihm auch die Wertschätzung des Vereins.
"Wenn man nicht spielt, ist man enttäuscht, dann kommt das eine oder andere interessante Angebot herein. Darüber denkt man dann nach, obwohl man eigentlich gar nicht weg möchte. Es ist kompliziert", sagte der Stürmer in einem Interview mit Eurosport. Aktuell hat Petersen in Freiburg oft das Nachsehen, steht in der Hierarchie hinter Lucas Höler und Ermedin Demirovic.
Daher will sich Petersen Zeit nehmen, um die Entscheidung über seine Zukunft zu treffen. "Der Verein würde mir wohl keine Steine in den Weg legen, wenn ich mich verändern wollen würde. Wahrscheinlich würde er mir auch einen neuen Vertrag anbieten, wenn ich sage, dass ich nochmal angreifen will. Ich lasse mir alle Optionen offen und gebe keine Versprechen ab."
Verschiedene Möglichkeiten liegen also auf dem Tisch. Selbstverständlich würde der Sportclub eine seiner Identifikationsfiguren nur ungern verlieren, allerdings sehen die sportlichen Möglichkeiten im Breisgau nun mal mittlerweile besser aus. Immerhin schloss Petersen einen Wechsel nach beispielsweise Katar oder China kategorisch aus. Ein weiterer Grund, warum der Publikumsliebling nicht nur in Freiburg sondern ganz allgemein äußerst beliebt ist.