Nico Schlotterbeck wiegt seine Optionen ab - ist ein Verbleib in Freiburg möglich?

Den Blick fest auf die Zukunft gerichtet: Nico Schlotterbeck.
Den Blick fest auf die Zukunft gerichtet: Nico Schlotterbeck. / Maja Hitij/GettyImages
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Nico Schlotterbeck ist beim SC Freiburg den steilen Weg nach oben in beeindruckender Manier mitgegangen. Der 22-jährige Innenverteidiger steht für den Erfolg beim SC wie kaum einer. Dementsprechend steigt auch das Interesse der Bundesliga-Spitzenklubs wie Bayern oder Dortmund. Doch Schlotterbeck schaut sich seine Optionen gut an - und hält auch einen Verbleib im Breisgau für möglich.


Im Vorfeld des heutigen Südwestduells gegen den VfB Stuttgart hat der Verteidiger im Interview mit der Stuttgarter Zeitung folgendes gesagt:

"Es ist sehr gut möglich, dass es nirgends hingeht und ich in Freiburg bleibe [...] Ich muss schauen, was der nächste Schritt für mich ist – und es ist alles andere als ausgeschlossen, dass ich den beim SC gehe."

Nico Schlotterbeck

Klingt als wüsste der 22-Jährige gut, was er am Sportclub hat. Dabei geht es nicht nur um einen festen Stammplatz sowie einen Trainer, der es schafft seinen Jungs die richtige Motivation einzuimpfen, sondern auch um eine Wertschätzung und Aufrichtigkeit, die Schlotterbeck zu schätzen weiß.

Das war besonders in den Gesprächen im vergangenen Sommer zu merken. Nach seiner Rückkehr von Union Berlin, wo Schlotterbeck leihweise die Saison 2020/21 verbracht hat, gab es bereits Interesse von anderen Klubs, u.a. vom heutigen Gegner, dem VfB Stuttgart:

"Ja, man hatte mal Kontakt. Ich hatte mich aber sehr schnell dafür entschieden, dass ich in Freiburg bleibe. Weil Trainer Christian Streich früh das Gespräch mit mir gesucht hat und mir alle Verantwortlichen des SC signalisiert haben, dass sie mit mir nach meinem Ausleihjahr bei Union Berlin fest als Stammkraft planen. Ein Wechsel stand im Sommer nie zur Debatte. Und das war ja im Rückblick auch der richtige Schritt."

Nico Schlotterbeck

Sportlich ist das absolut zu unterschreiben, der 22-Jährige hat auf sich aufmerksam gemacht. Und das nicht nur auf Vereinsebene, auch Bundestrainer Hansi Flick hat Schlotterbeck im vergangenen August erstmals für die Nationalmannschaft berufen. Und auch wenn der erste Einsatz für die DFB-Elf noch wartet, wird Schlotterbeck in Zukunft ziemlich sicher ein Adlerträger sein. Dementsprechend ist sich der Freiburger auch über die Erwartungen des Bundestrainers bewusst:

"Hansi Flick erwartet von mir, dass ich mutig bleiben soll. Es zeichnet mich ja auch aus, dass ich im Spielaufbau viel agiere – er hat mir gesagt, dass ich da noch mehr machen kann, weil ich mich da manchmal noch ein bisschen ausruhe. [Flick] weiß, was er von mir kriegt – ich hoffe, dass ich weiter eingeladen werde, wenn ich so spiele wie in der Hinrunde."

Nico Schlotterbeck

Wenn die Leistungen stimmen, könnte es fast egal sein, wo Schlotterbeck seine Zukunft verbringt, ob nun in Freiburg, München, Dortmund... letztlich würde Hansi Flick bei den Nominierungen nicht am Freiburger vorbeikommen. Sein Vertrag beim SC läuft noch bis 2023. Dazu gehört für den Verein natürlich auch die Frage einer möglichen Ablöse, falls Schlotterbeck doch wechseln sollte. Allerdings scheint die Perspektive, dem SC die Treue zu halten, eine durchaus attraktive zu sein.

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