Tauer statt Flick: Schalke-Bosse erklären Leih-Deals

Florian Flick
Florian Flick / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages
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Am Mittwoch hat Schalke 04 die Leihe von Niklas Tauer bekanntgegeben. Viele Fans fragten sich dieser Tage, wieso der junge Mainzer geholt wird, obwohl der verliehene Flick auch eine Option gewesen wäre. Peter Knäbel und Thomas Reis lieferten die Antworten.


Niklas Tauer ist der erste Winter-Neuzugang von Schalke. Der 21-Jährige wird für anderthalb Jahre und ohne Kaufoption ausgeliehen. Er ist der defensive Mittelfeldspieler, den Thomas Reis als Abräumer noch holen wollte.

Schon in den letzten Tagen war absehbar, dass Tauer mindestens für die zweite Hälfte dieser Saison für Königsblau aufspielen wird. In dieser Zeit wurde unter den Fans viel diskutiert: Lohnt sich diese Leihe überhaupt? Und warum haben wir dann mit Florian Flick einen ebenfalls jungen Sechser abgegeben, der die Mannschaft schon kannte und sogar mehr Bundesliga-Erfahrung vorweisen kann?

Berechtigte Fragen, die rund um den Transfer auch an Peter Knäbel und Reis gestellt wurden.

"Relevante Daten" sprachen für Tauer: Knäbel und Reis erklären die Leihe

Der Sportvorstand äußerte sich wie folgt zu Tauer: "Niklas erfüllt alle Voraussetzungen, die wir uns für das Profil gesetzt hatten: Ein Spieler, der die Bundesliga kennt, der keine lange Eingewöhnungszeit benötigt und der variabel einsetzbar ist."

Dass er theoretisch auch als Rechts- und Innenverteidiger aushelfen kann, ist ein Pluspunkt, den Flick in der Form nicht einbringen kann.

"Mit Niklas gewinnen wir einen dynamischen und zweikampfstarken Spieler, der uns auch mit seiner spielerischen Klasse weiterhelfen wird", lobte der Trainer. Trotz seiner Variabilität sieht er in "vor allem als Sechser".

Auf den direkten Vergleich von Flick und Tauer angesprochen, erklärte Knäbel (via WAZ): Der Neuzugang sei "in den relevanten Daten, die wir sehen, ein Stück besser". Dabei dürfte es insbesondere um die Zweikampfstärke gehen. Weil der S04-Youngster, der nun an Nürnberg ausgeliehen ist, voraussichtlich nicht die nötige Spielpraxis erhalten hätte und es zugleich einen großen Markt für ihn in Liga zwei gab, hat man sich schlussendlich dazu entschieden, ihn zu verleihen.

Der Mainz-Youngster ist der erste von mehreren Winter-Transfers die angedacht sind. Primär stehen die beiden Flügel noch im Fokus, nun da das Zentrum eine weitere Verstärkung erhalten hat.



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