Ex-Schalker Stambouli vor Montpellier-Rückkehr - Interesse auch aus der Bundesliga

Benjamin Stambouli soll in seine sportliche Heimat zurückkehren können
Benjamin Stambouli soll in seine sportliche Heimat zurückkehren können / Lars Baron/Getty Images
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Nach dem Aus auf Schalke scheint eine Rückkehr nach Montpellier doch eine Möglichkeit für Benjamin Stambouli zu sein. Der Klub aus Frankreich soll aber noch etwas Gehalt einsparen müssen - allzu viel Zeit dafür soll es wegen zusätzlichem Bundesliga-Interesse aber nicht geben.


Seit einigen Wochen hat man von Benjamin Stambouli nichts mehr gehört. Seitdem abzusehen war, dass er und Schalke 04 keine gemeinsame Zukunft mehr haben werden, gab es die einzigen Lebenszeichen sporadisch über seinen Instagram-Account. Dort zeigte er sich hin und wieder beim Fithalten oder beim Genießen eines Kaffees.

Im Hinblick auf die neue Saison braucht der 30-Jährige aber noch immer einen neuen Verein. Wie vor ein paar Monaten deutet nun wieder einiges auf eine Rückkehr zu Montpellier HSC hin - seinem Jugendklub. Im Alter von 14 Jahren wechselte er dorthin, verließ den Verein erst zehn Jahre später als er für fast sechs Millionen Euro zu Tottenham Hotspur ging.

Stambouli vor Montpellier-Rückkehr? Auch Interesse aus der Bundesliga

Noch im April erklärte Vereinspräsident Laurent Nicollin, man habe "andere Prioritäten als ihn". Dadurch waren die damaligen Bemühungen und Gerüchte vorerst im Keim erstickt worden. Doch nun berichtet die L'Equipe, dass einer Rückkehr nicht mehr viel im Weg stehen soll (via transfermarkt).

Priorität soll zunächst ein möglicher Transfer von Younes Belhanda, einem weiteren Ex-Schalker (Rückrunden-Leihe der Saison 2015/16), gehabt haben. Dieser hat sich inzwischen aber zerschlagen, der Marokkaner unterschrieb bei Adana Demirspor.

Nun scheinen sich beide Seiten um ein erneutes Engagement Stamboulis zu bemühen. Dennoch gebe es noch offene Fragen, etwa die Finanzierung des Gehalts. Bei S04 dürfte der defensiv flexibel einsetzbare Spieler vergleichsweise sehr ordentlich verdient haben. Für eine Einigung müsse dementsprechend noch anderweitig Gehalt eingespart werden. Dafür soll es verschiedene Verkaufskandidaten geben.

Benjamin Stambouli
Durch den Abstieg wurden Schalke und Benjamin Stambouli getrennt / Christof Koepsel/Getty Images

Allzu lange kann der Klub aus der Ligue 1 seinen ehemaligen Schützling aber nicht zappeln lassen. Dem Bericht nach soll es nämlich auch Interesse aus der Bundesliga geben. Dann wäre die anvisierte Verpflichtung alles andere als ein Selbstläufer. Immerhin fühlte sich Stambouli in Deutschland immer sehr wohl, lernte auch die Sprache äußerst schnell.

Da er im August auch erst 31 Jahre wird, muss er seinen letzten Vertrag wohl auch noch nicht in diesem Sommer unterschreiben. Eine Rückkehr in die Heimat könnte er vermutlich auch in zwei, vielleicht drei Jahren angehen und bis dahin in der Bundesliga bleiben. Das würde Montpellier eher nicht wollen, sodass auch auf Vereinsseite etwas Zugzwang besteht.