Nach S04-Rückschlag: Reis nimmt mehrere Personalentscheidungen ins Visier

Thomas Reis
Thomas Reis / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Der Auftritt des FC Schalke bei der deutlichen Niederlage gegen den SC Freiburg war äußerst ernüchternd. Angesichts des schwierigen Restprogramms wird Thomas Reis die ein oder andere Änderung vornehmen und so manche Personalentscheidung treffen.

Auf den ebenso wichtigen wie überzeugenden 5:2-Heimsieg gegen Hertha BSC folgte eine ebenso ernüchternde wie verdiente 0:4-Klatsche beim SC Freiburg. Es waren zwei völlig unterschiedliche Gesichter, die der FC Schalke an den vergangenen zwei Spieltagen gezeigt hat. Ein solcher Rückschritt, wenngleich gegen formstarke Freiburger gut und gerne verloren werden kann, macht den ohnehin schon schwierigen Klassenerhalt nur noch schwieriger.

Einen weiteren solchen Rückschlag darf sich Königsblau nicht erlauben. Umso wichtiger wird es sein, dass die Mannschaft für die letzten fünf Spiele zusammensteht und gestärkt auf den Platz geht.

Ein halbes Dutzend Umstellungen: Krempelt Reis die Schalke-Startelf nochmal um?

Um das zu erreichen, scheint Thomas Reis die ein oder andere Personalentscheidung treffen zu wollen. Davon berichtet die Bild, die in den letzten Wochen schon so manche Entwicklung bei der Aufstellung korrekt vermeldet hatte.

Demnach wird sich in der Abwehr einiges ändern. Während Moritz Jenz als gesetzt gilt, wird Marcin Kaminski wieder aus der Startelf herausfallen. Für ihn wird Maya Yoshida zurückkehren. Yoshida und Jenz haben als Duo bislang zumeist gut funktioniert, offenbar soll daran wieder angeknüpft werden. Somit ist es unklar, ob und welche Chancen Leo Greiml und Sepp van den Berg überhaupt noch erhalten werden.

Auf den Außenverteidiger-Positionen, links wie rechts, gibt es jedoch eine gewisse Problematik. Der Einzige, der zuletzt in Normalform aufspielte, ist Cedric Brunner. Allerdings ist noch nicht ganz sicher, wann er seine Schulterverletzung abgehakt hat und wieder einsatzbereit ist. Anscheinend liegt die Hoffnung auf einer Blitz-Rückkehr des 29-Jährigen. Henning Matriciani und Mehmet Aydin sind derzeit kein Ersatz, der die Auftritte Brunners ohne qualitative Verluste ersetzen kann.

Bundesliga"Schalke 04 v FC Bayern Munchen"
Cedric Brunner / ANP/GettyImages

Auf der linken Seite hat Reis der Bild zufolge ein offenes Duell zwischen Jere Uronen und Thomas Ouwejan ausgerufen. Das Problem: Weder der Finne, noch der Niederländer wussten zuletzt zu überzeugen. Im Sinne des Klassenerhalts soll der offene Konkurrenzkampf nochmal bessere Leistungen provozieren.

Im Mittelfeld ergibt sich eine ähnliche Ausgangslage. Mit Alex Kral ist soweit nur ein einziger Schalker gesetzt. Danny Latza dürfte erst einmal wieder für Tom Krauß aus der ersten Elf fallen.

In der Spielmacher-Rolle wussten Dominick Drexler und Rodrigo Zalazar zuletzt nicht zu überzeugen. Dem Blatt zufolge ist ein erneuter Tausch, also eine Startelf-Rückkehr von Zalazar, denkbar. Links ist Marius Bülter gesetzt, Kenan Karaman auf rechts - zumindest bis zum Comeback von Tim Skarke.

Und im Sturm? Ebenfalls eine wichtige Frage. Theoretisch passt Michael Frey eher zum Reis-Stil, den die Gelsenkirchener immer mal wieder auf den Platz bekommen. Allerdings hat Simon Terodde in den Spielen, in denen die Mannschaft zumindest aktiv mitspielen konnte, etwas mehr Torgefahr ausgestrahlt. Der Bild nach ist es die aktuelle Tendenz, dass Terodde vorerst in der Poleposition liegt.