Knäbel wehrt sich gegen Transfer-Kritik - und glaubt weiter an den Klassenerhalt

Peter Knäbel glaubt fest an den Klassenerhalt
Peter Knäbel glaubt fest an den Klassenerhalt / Photo by Christof Koepsel/Getty Images
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Der Transfer-Winter von Schalke 04 ist aus Sicht vieler Anhänger bislang alles andere als optimal verlaufen - trotz der jüngsten Verpflichtung von Mittelstürmer Michael Frey. Die gesuchten Verstärkungen auf den Außenpositionen, die den Knappen mehr Tempo bringen sollen, sind weiter nicht in Sicht. Sportvorstand Peter Knäbel hat sich nun gegen die Kritik gewehrt - und sich mit Blick auf die restlichen 19 Spieltage sehr optimistisch gezeigt.


"Wir müssen uns für nichts rechtfertigen", entgegnete Schalke-Sportvorstand Peter Knäbel im Gespräch mit Sky der Kritik am Transfer-Winter der Knappen.

"Wir kennen alle die Rahmenbedingungen, die wir uns gesteckt haben. Wir sehen auch täglich, was auf dem Markt los ist, welche Position wird dort haben. Wir kennen unsere Anforderungen, die wir uns selber auferlegt haben, in Zusammenarbeit mit dem Trainerteam. Von dem her prüfen wir ständig den Markt - und das werden wir auch in den abschließenden Tagen tun. Und handeln dann, wenn sich für uns eine Chance ergibt. Wenn wir gehandelt haben, war das genau der Zeitpunkt, zu dem wir handeln konnten und früher war es eben nicht möglich", führte Knäbel weiter aus.

Knäbel glaubt an Klassenerhalt: "Das muss irgendwann belohnt werden"

Gefragt wurde der 56-Jährige auch, was ihm für die restliche Saison Hoffnung mache, damit Schalke den Klassenerhalt schafft. Knäbel gab sich dabei optimistisch und lobte die Mannschaft. Es benötige aber auch eine gewisse Geduld, mahnte er an. Angesichts von Eintracht Frankfurt und RB Leipzig als Gegner zum Auftakt, ist man geneigt ihm recht zu geben.

Knäbel verwies auf die Worte von Trainer Thomas Reis. Dieser habe ihm vermittelt, "die Mannschaft arbeitet jeden Tag so seriös, so zielgerichtet und so diszipliniert, das muss irgendwann - und das weiß jeder der länger im Profigeschäft ist - belohnt werden".

Knäbel weiter: "Bei uns kommt natürlich noch dazu: Es ist noch eine lange, lange Strecke. Das wird noch eine ganz lange Saison werden. Deswegen glauben wir, dass sich unsere Mannschaft - vor allem, wenn dann unsere Fans zurück sind und wir jedes zweite Spiel wieder in unserer Arena haben -, dass sich dann etwas ganz Stabiles finden wird. Logisch darf das nicht all zu lange dauern, aber ich glaube wir müssen auch Geduld haben."

Ein Faktor dabei sei die Rückkehr der Verletzten. "Ich habe heute gesehen, wie viele zurückkommen und wirklich auch stabil zurückkommen. Das gibt mir die Hoffnung, dass das eine Gemeinschaft gibt und eine Geschichte, so wie wir sie erzählt haben, als keiner mehr geglaubt hat, dass wir von der 2. in die 1. Liga aufsteigen", so Knäbel weiter.


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