Russland von WM 2022 und Olympia ausgeschlossen

Russland darf aufgrund eines Verstoßes gegen die Dopingregeln in den kommenden zwei Jahren an keinen internationalen Sportwettbewerben teilnehmen. Das entschied der Internationale Sportgerichtshof CAS - damit wird die Sbornaja auch bei der WM 2022 in Katar nur unter besonderen Bedingungen antreten dürfen.

Die Russische Anti-Doping-Agentur (RUSADA) hatte zuletzt Berufung gegen das Urteil der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) eingelegt, die die Russen zunächst für vier Jahre sperren wollte. Grund waren unzureichende Dopingproben aus einem Moskauer Labor, die als Indikator für systematischen Betrug der Ost-Europäer dienten.

Doch auch nach dem Zug vor den Internationalen Sportgerichtshof konnte die RUSADA maximal einen Teilerfolg für sich verbuchen: Die Sperre wurde zwar von vier auf zwei Jahre halbiert, an dem generellen Schuldspruch änderte das aber nichts. Die erwähnten Dopingdaten wurden weder als vollständig noch als komplett authentisch eingestuft.

Durch das Urteil des CAS darf Russland in den kommenden zwei Jahren nicht als Nation bei Olympischen Spielen, Paralympics und der WM 2022 (sofern man sich dafür qualifiziert) teilnehmen, sondern ausschließlich als "Neutrale" - natürlich nur mit Athleten, die nachweislich sauber sind. Das bedeutet, dass es bei den Turnieren nirgendwo eine russische Flagge, Teamausrüstung oder Hymne geben wird.