Rudi Völler verrät DFB-Plan mit Wagner und Klopp
Bei der Heim-Europameisterschaft im Sommer scheiterte die deutsche Nationalmannschaft zwar schon im Viertelfinale am späteren Titelträger Spanien (1:2 n.V.), ein klarer Aufschwung im Kalenderjahr 2024 ist nach Jahren der Tristesse aber keineswegs zu verneinen. Elementaren Anteil daran besitzen Chefcoach Julian Nagelsmann und Co-Trainer Sandro Wagner, hinter deren Zukunft jedoch gewisse Fragezeichen stehen. Sportdirektor Rudi Völler hat nun klargestellt, wie es beim DFB in den nächsten Jahren weitergehen soll.
Im Aktuellen Sportstudio schob der 64-Jährige am Sonntagabend zunächst einem vorzeitigen Abgang von Wagner einen Riegel vor. Dieser war in den vergangenen Tagen immer wieder mit einem Wechsel zu Ex-Klub TSG 1899 Hoffenheim in Verbindung gebracht worden, gilt dort als potenzieller Nachfolgekandidat des entlassungsgefährdeten Pellegrino Matarazzo. Doch selbst wenn sich die Kraichgauer nach zuletzt drei Bundesliga-Niederlagen in Serie von ihrem Cheftrainer trennen sollten, müssen sie sich wohl nach einer anderen Alternative umsehen.
"Ich möchte nicht bestätigen, dass Hoffenheim angefragt hat. Aber wir sind mit Sandro Wagner immer im Austausch. Bei der letzten Länderspielabstellung haben wir darüber gesprochen. Natürlich bekommt Sandro immer mal wieder eine Anfrage, aber wir haben mit im klar vereinbart, dass er bis zur Weltmeisterschaft 2026 bei uns bleibt", kommentierte Völler nun und stellte klar: "Dass er vorher zu Hoffenheim wechselt, halte ich für ausgeschlossen."
Schließlich sei Wagner auch noch gar nicht bereit für einen Trainerjob im deutschen Oberhaus. "Er macht auch erst einmal seinen Trainerschein. Er hat ja noch keinen, um eine Bundesligamannschaft trainieren zu können", weiß der DFB-Sportdirektor. "Die Zusammenarbeit mit dem DFB-Trainerteam um Julian Nagelsmann ist wunderbar und gefällt ihm. Natürlich würde es ihm eventuell auch gefallen, einmal einen Bundesligaverein zu trainieren. Aber er ist noch ein junger Kerl, ein hochsympathischer Trainer, der sicher auch noch nach der Weltmeisterschaft eine große Trainerkarriere starten kann."
Bis zur Weltmeisterschaft 2026 ist auch Cheftrainer Nagelsmann noch beim DFB gebunden, danach könnte dieser wieder in den Vereinsfußball wechseln. Wer dann die Nachfolge als Nationaltrainer antreten sollte, ist für Völler ganz klar: "Man braucht keinen Hehl daraus zu machen, dass Jürgen Klopp eine unglaubliche Vita hat. Wenn Julian sich irgendwann entscheiden würde, dass er wieder einen Topklub in Deutschland oder Europa übernehmen möchte, dann geht natürlich kein Weg an Jürgen vorbei, das ist ja klar. Wenn er es denn möchte."
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