Bürki über Aus beim BVB: "Man sollte den Menschen dahinter sehen"

Roman Bürki wird den BVB im Sommer verlassen
Roman Bürki wird den BVB im Sommer verlassen / Matthias Hangst/GettyImages
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Seit Herbst 2020 nimmt Roman Bürki in Dortmund nur noch eine Zuschauerrolle ein. Zunächst Marwin Hitz und in der laufenden Saison Gregor Kobel, haben den Schweizer als Nummer eins verdrängt. Nun schildert Bürki, wie er die letzten beiden Jahre erlebt hat.


Bürki wechselte 2015 aus Freiburg zum BVB und löste Roman Weidenfeller im Dortmunder Kasten ab. Fünf Jahre lang war Bürki die unangefochtene Nummer eins, im Herbst 2020 verletzte er sich und wurde von Marwin Hitz vertreten. Hitz erhielt bis zum Sommer den Vorzug, ehe mit Gregor Kobel ein neuer Stammkeeper verpflichtet wurde. Bürki findet sich seither auf der Tribüne wieder und wird Dortmund im Sommer in Richtung USA verlassen.

"Ich kam aus dem Urlaub zurück und war nicht mehr die Nummer 1, sondern die Nummer 38. Natürlich habe ich mich da erst einmal gefragt: Was ist denn jetzt los?", beschreibt der 31-Jährige die Situation im Sommer gegenüber den Ruhr Nachrichten. "Man sollte einfach auch den Menschen dahinter sehen. Ich habe diese Situation als schwierig empfunden."

"Ich habe sehr viel gelernt über den Fußball und zuletzt auch darüber, wie das Business tickt. Man muss die Zusammenhänge in Gänze verstehen ab dem Punkt, an dem Fußball kein Hobby mehr ist, sondern auch ein Geschäft. Und das kann knallhart sein und von einem Tag auf den anderen ein Wechselbad der Gefühle bescheren", so Bürki weiter.

Dank an BVB-Trainerstab und Kollegen

Nach der Saison schlägt Bürki bei St. Louis City SC in den USA ein neues Kapitel in seiner Karriere auf. Der Torhüter ist überzeugt davon, dass er in einem optimalen Fitnesszustand in der MLS ankommen wird. Das habe er auch dem BVB-Trainerteam und seinen Mannschaftskollegen zu verdanken.

"Ich musste lernen, mich von diesem immerwährenden Druck zu befreien. Weil ich mit allen hier ein gutes Verhältnis habe, nach wie vor, kam dann auch der Spaß wieder zurück. Meine Mannschaftskollegen und der Betreuerstab haben einen großen Teil dazu beigetragen, dass ich positiv und wirklich topfit geblieben bin", erklärt der Schlussmann.

Auch zu Gregor Kobel habe er ein gutes Verhältnis: "Es war ja nicht Gregor Kobel, der gesagt hat, jetzt komme ich, du spielst nicht mehr. Die Entscheidung kam vom Klub. Gregor macht seine Sache gut."


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