Reschke auf Schalke vor dem Rauswurf - "distanziertes Verhältnis" zu Schneider

Michael Reschke steht vor dem Aus
Michael Reschke steht vor dem Aus / DeFodi Images/Getty Images
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Die Krise des FC Schalke hält an! Nachdem S04 auch gegen den VfL Wolfsburg verlor und sogar auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht ist, planen die Königsblauen weitere Konsequenzen - nachdem bereits der Trainer gewechselt wurde, erwischt es nun offenbar Michael Reschke.

Reschke war im Sommer 2019 von Jochen Schneider als Technischer Direktor auf Schalke installiert worden. Zuvor war der 63-Jährige, der sich jahrelang bei Bayer Leverkusen und dem FC Bayern durch kluge Transfers im Hintergrund ein tolles Standing verschafft hatte, beim VfB Stuttgart als Sportvorstand geschasst worden - bei S04 sollte der Perlentaucher wieder in den Hintergrund rücken und sein Näschen für starke Neuzugänge unter Beweis stellen. Angesichts vieler Transferflops, einer unzureichenden Kaderzusammenstellung und dem damit verbundenen Absturz auf Rang 18 befindet sich Reschke nun seit mehreren Wochen allerdings in der Kritik.

Bereits am Montagmorgen hatte der kicker berichtet, dass Reschke vom Aufsichtsrat kritisch beäugt werde. Wenige Stunden später legt Sport1 nach: Laut Informationen des TV-Senders steht Michael Reschke, dessen Vertrag noch bis 2022 datiert ist, bereits vor dem Aus! Demnach soll sein Verhältnis zu Sportvorstand Schneider "seit längerem total abgekühlt und distanziert" sein.

Schneider kontaktiert andere Kaderplaner

In dem Bericht heißt es, dass Reschke im vergangenen Sommer mit Hertha BSC über einen Transfer von Omar Mascarell verhandelt habe - ohne Schneider oder den Spieler darüber zu informieren. Dieser Vorfall soll das Verhältnis des Führungsduos "endgültig erschüttert" haben; sogar bei anderen Bundesligaklubs und in Beraterkreisen sei die gespaltene Beziehung zwischen Reschke und Schneider bekannt.

Laut Sport1 steht Schneider im Gegensatz zu Reschke allerdings nicht zur Debatte. Der Sportvorstand genieße weiterhin das Vertrauen und soll bereits andere Kaderplaner kontaktiert haben, um Reschke als Technischen Direktor abzulösen.