Nach Asensio-Ausraster: Ancelotti zeigt Verständnis

Marco Asensio
Marco Asensio / Eric Alonso/GettyImages
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Bei Real Madrid haben die fehlenden Einsatzzeiten für Marco Asensio für einen Wutausbruch gesorgt. Carlo Ancelotti schimpft oder bestraft nicht, sondern zeigt Verständnis für den Frust.


In der vergangenen Spielzeit kam Marco Asensio noch auf 42 Pflichtspiel-Einsätze. Zwar absolvierte er nur etwas mehr als die Hälfte der Spiele aus der Startelf heraus und volle Einsätze über 90 Minuten waren deutlich eher die Ausnahme, als die Regel. Und doch spielte er somit eine wichtige Rolle im Team von Carlo Ancelotti.

In der aktuellen Saison ergibt sich jedoch eine andere Gemengelage. Von den bislang sieben Partien hat der Offensivspieler lediglich 17 Minuten gespielt. Eine kurzweilige Einwechslung in der Champions League, als das Auftaktspiel gegen Celtic Glasgow längst entschieden war, sowie eine weitere am zweiten Spieltag der Liga.

Asensio mit Frust-Auftritt: "Er hat am meisten zu leiden"

Offenbar hat sich deswegen in den letzten Wochen eine Menge Frust beim 26-Jährigen aufgestaut. Als er am Sonntag beim Duell mit RCD Mallorca - als gebürtiger Mallorquiner - realisierte, dass er erneut nicht spielen würde, wütete er auf der Bank.

Er warf sein Leibchen, trat Flaschen beiseite, schmiss ein Trikot von der Bank - wo er dann mit verschränkten Armen widerwillig Platz nahm.

Carlo Ancelotti denkt aber augenscheinlich nicht über eine Strafe für den Ausraster nach.

Das Gegenteil ist der Fall. Auf den Vorfall angesprochen, erklärte der Trainer sein Verständnis (via Sportbild): "Asensio ist wütend, das verstehe ich, das ist normal. Das zeigt, dass er spielen will, das ist wichtig."

"Er hat derzeit im Team am meisten zu leiden, das ist mir klar. Aber Marco ist für uns ein wichtiger Spieler, ich verstehe seine Wut total", so Ancelotti weiter.

Worte, die gegenüber dem Spieler zwar gut klingen mögen, ihm zunächst aber auch nicht weiterhelfen. Für den Spanier werden Einsätze, die er offenbar vehement einfordert, deutlich wichtiger sein als die Aussagen seines Coaches.


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