Re-Start bei Werder Bremen: Offene Startelf-Fragen und Personalprobleme beim SVW

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Für Werder Bremen geht es ab dem kommenden Montag um alles. Die bisher völlig verkorkste Saison brachte die Grün-Weißen zehn Spieltage vor Schluss auf einen Abstiegsplatz. Gegen Bayer Leverkusen muss der SVW sofort ein anderes Gesicht zeigen. Vorher gibt es allerdings noch einige Fragen zu klären.

Wie soll Werder den Weg aus der Krise meistern? Zeit bleibt den Bremern noch genug. Doch fehlte es bisher an Wille und ehrlicherweise auch an der Umsetzung der Möglichkeiten. Am fortgesetzten 26. Spieltag muss sich der Krisenklub mit Bayer Leverkusen messen. Der unangenehme Re-Start fordert von Trainer Florian Kohfeldt also gleich eine Meisterleistung ab. Denn wie schon vor der Pause offenbart der Kader einige Problemzonen.


1. Dreier- oder Viererkette?

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Eine übergeordnete Frage wird vermutlich das System sein, mit dem Werder den Rest der Spielzeit angehen will. Denkbar ist in Anbetracht der Personalsituation, dass Kohfeldt eine Art Viererkette wählt. Der Schlüsselspieler hierbei wäre Kevin Vogt, der vom Zentrum ins defensive Mittelfeld rücken müsste. Da Ömer Toprak noch mehrere Wochen fehlen wird, rutscht Miloš Veljković vermutlich in die Mannschaft. Viele Optionen bleiben dem Übungsleiter in der Defensive ohnehin nicht.

2. Schaffen es Bargfrede oder Sahin auf die Sechs?

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Doch auch eine Aufstellung mit einem echten Sechser ist denkbar. In diesem Fall könnte Kohfeldt entweder eine Dreierkette wählen, oder das Defensivzentrum aus Niklas Moisander und Vogt bilden. Offen wäre dann, welcher fast ausgemusterte Abräumer starten dürften. Sowohl Nuri Sahin als auch Philipp Bargfrede sind speziell seit dem Winter komplett ohne Rhythmus. Durch die lange Verletzung des Ur-Bremers spricht allerdings noch etwas mehr für den häufig zu inkonstanten Türken.

3. Wer ersetzt Davy Klaassen?

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Sofort ergibt sich damit allerdings ein nächstes Problem. Unglücklicherweise wird den Hanseaten Antreiber und Spielgestalter Davy Klaassen aufgrund seiner fünften Gelben Karte fehlen. Nie mussten die Grün-Weißen in dieser Saison bisher ohne den erfahrenen Niederländer auskommen. Da sowohl Sahin als auch Bargfrede zu behäbig für die offensivere Position wären, kommt quasi nur Leonardo Bittencourt als Schaltzentrale in Frage. Auf eine Rückkehr von Kevin Möhwald hofften die Fans sehnlichst, doch der Mittelfeldspieler wird noch weiter ausfallen.

4. Rashica, Selke und ...?

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Mit einer Rückverordnung von Bittencourt, entsteht im Angriff die nächste Lücke. Die Probleme zeigen, wie wenig belastbar der Kader in der aktuellen Situation ist. Zumindest gibt es in der Offensive noch einige Optionen. Neben Milot Rashica auf der linken Seite, ist Davie Selke im Zentrum fest eingeplant. Auf dem rechten Flügel kommen dann Johannes Eggestein, Josh Sargent, oder sogar die Youngster Benjamin Goller und Nick Woltemade in Frage. Am meisten spricht hierbei für den US-Amerikaner Sargent, der in dieser Saison zumindest etwas Torinstinkt bewies. Eine mehr als mittelgroße Überraschung wäre der Einsatz von Fin Bartels auf dem Flügel. Als Joker wird Claudio Pizarro übrigens für mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen.

5. Kann Werder den Kopf ausschalten?

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Neben den personellen Fragen geht es vor allem darum, ob der SVW während der Pause neue mentale Kraft gefunden hat. Den Re-Start braucht es bei den Spielern auch im Kopf, denn nur so kann die bisherige Saison vergessen werden. Jedes Spiel ist nun ein Endspiel und Werder muss den Kampf annehmen. Zurückblicken darf niemand mehr. Nur mit dem bedingungslosen Einsatz reicht es wirklich noch für den Klassenerhalt.