Tedesco positioniert sich gegen Reformen in der Bundesliga
Von Yannik Möller
Noch immer wabert die Idee etwaiger Playoffs für mehr Spannung in der Bundesliga umher. Auch Domenico Tedesco zeigt sich nicht als Freund dieses Vorschlags - noch anderer Reformen.
Seit neun aufeinanderfolgenden Jahren wurde der FC Bayern Deutscher Meister. Um dieses Band zu brechen, braucht es schon einige große Patzer und mindestens eine andere Mannschaft, die über eine gesamte Saison kontinuierlich auf hohem Niveau spielt und konstant punktet.
Um dieser Langeweile an der Spitze zu entgehen und die Liga wieder spannender zu machen, spielt manch ein Verantwortlicher mit der Idee etwaiger Playoffs im deutschen Profi-Fußball. Wo es auf der einen Seite manch verständlich Hintergrundgedanken gibt, gibt es andererseits auch eine Menge an Kritik.
Auf der zweiten Seite sieht sich auch Domenico Tedesco. In der BamS auf diese Idee angesprochen, erklärte der Leipzig-Coach: "Ich würde immer alles so lassen, wie es ist." So innovativ wie er sich häufig in seinem Matchplan zeigt, so konservativ bleibt er bei diesem Thema.
"Die Playoffs würden ja bedeuten, dass man als Erster trotzdem noch nicht Meister ist. Aber wenn du nach 34 Spieltagen ganz oben stehst, hast du es auch verdient", so seine Schlussfolgerung. Damit stimmt er der Argumentation bei, die die allermeisten Kritiker der Playoffs-Idee an erster Stelle sehen.
Auch beim Gedanken der Gehaltsobergrenze zeigte er sich zurückhaltend.
Seit seinem Amtsantritt haben die Leipziger aus elf Liga-Partien ganze acht Siege geholt. Lediglich zwei Partien ging verloren, darunter ausgerechnet die gegen den Dauer-Meister aus München. Mit seinem Sieg gegen Greuther Fürth am Sonntagabend könnte wieder auf einen Champions-League-Rang gesprungen werden.