Leipzigs Kehrtwende: Neuer Sportdirektor bedeutet "extrem große Chance"
Von Jan Kupitz
Der neue Sportdirektor von RB Leipzig lässt weiter auf sich warten. Oliver Mintzlaff erklärt nun, warum die Position nicht - wie von ihm angekündigt - zum 01. Juli besetzt wird.
Seit einem Jahr arbeitet RB Leipzig nun schon ohne Sportdirektor. Geschäftsführer Oliver Mintzlaff wollte sich bei der Suche Zeit lassen und eine hochkarätige Lösung präsentieren - eine "1a-Plus-Lösung", wie er es bezeichnete.
Eigentlich sollte der neue Sportdirektor zum 01. Juli seinen Dienst antreten, doch die Ankunft verzögert sich erneut. Nachdem die Bild zunächst berichtet hatte, dass sich für die Roten Bullen kurzfristig eine noch bessere Option ergeben hat, bezog Mintzlaff im Interview auf der vereinseigenen Homepage höchstselbst Stellung.
"Ich weiß, dass ich gesagt habe, dass wir im Juli einen neuen Sportdirektor vorstellen würden. Allerdings haben sich die Dinge kurzfristig anders entwickelt", berichtete der 46-Jährige. "In den Wochen nach dem Pokalfinale haben wir dem Kandidaten, mit dem wir uns einig waren, aus den unterschiedlichsten Gründen abgesagt. Ein Grund dafür war, dass sich für uns zeitgleich überraschenderweise eine andere Tür geöffnet hat, die für uns eine extrem große Chance bedeutet."
Jener Sportdirektor könne allerdings noch nicht im Juli anfangen, sondern "aus nachvollziehbaren Gründen erst nach dem Ende der aktuellen Transferperiode".
Mintzlaff führte aus, es sei ihm bewusst, "dass das insbesondere für viele Fans und Anhänger jetzt erst einmal sehr unbefriedigend ist". Dennoch müsse man das tun, was "die richtige und langfristige Lösung im Sinne des Vereins und einer erfolgreichen Zukunft" sei.
Es werde jemand kommen, "der den Verein innerhalb der Leitplanken weiterentwickelt, ein Gesicht von RB Leipzig wird und zudem den Klub neben Trainerteam und Mannschaft bestmöglich repräsentieren kann".
"Wir hatten und haben immer einen Plan. Deshalb werden alle meine bisher gewählten Worte im Zusammenhang mit dieser Personalie in die Tat umgesetzt, da muss sich niemand Sorgen machen", untermauerte Mintzlaff seine getroffene Entscheidung.