RB Leipzig: Mintzlaff gibt Marsch Rückendeckung

Jesse Marsch muss liefern
Jesse Marsch muss liefern / Stuart Franklin/GettyImages
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Unter Jesse Marsch bleibt RB Leipzig bislang deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück. Noch hält Oliver Mintzlaff aber felsenfest zum US-Amerikaner.


Die jüngste 1:3-Pleite gegen Bayer 04 Leverkusen war für RB Leipzig bereits die fünfte Niederlage der laufenden Bundesligasaison - damit haben die Roten Bullen schon häufiger verloren, als es 2019/20 der Fall war (vier Niederlagen). Die Champions-League-Ränge sind zwar noch lange nicht außer Reichweite, dennoch müssen die Sachsen zusehen, endlich Konstanz in ihre Leistungen zu kriegen.

Im Fokus des unbefriedigenden Saisonstarts steht natürlich Jesse Marsch, der es bislang noch nicht geschafft hat, seinem Team ein klares Konzept und Struktur an die Hand zu geben. Vor allem in der Rückwärtsbewegung treten deutliche Mängel zum Vorschein.

Mindestens bis zur Winterpause wird am Stuhl des US-Amerikaners allerdings nicht gerüttelt. Laut Angaben der Sport Bild verteidigt RB-Boss Oliver Mintzlaff seinen Trainer intern weiterhin - beide sollen sich nahe stehen, zudem gilt Mintzlaff als Fan des 48-Jährigen.

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Mintzlaff hält weiterhin zu Marsch / RONNY HARTMANN/GettyImages

Was außerdem hinzukommt: Marsch ist der erste Trainer, der von Mintzlaff allein installiert wurde. Bei den Verpflichtungen der Vorgänger Julian Nagelsmann und Ralph Hasenhüttl war noch Ralf Rangnick involviert gewesen - womöglich auch ein Grund, warum Mintzlaff weiterhin so vehement an Marsch festhält.

In einem Bericht der Sport Bild heißt es, dass die Leipziger Verantwortlichen statt einer Entlassung andere Veränderungen im Coachingstaff in Erwägung ziehen: So wird über die Installation eines Mentaltrainers nachgedacht. Marsch ist dagegen, weil er die psychologische Komponente als Chef auch in seiner Verantwortung sieht - die Bosse würden sich von einem neuen Mentalcoach wiederum neue Impulse und Chancen erhoffen.

Auf dem Cheftrainer-Posten werden Mintzlaff und Co. wohl erst handeln, wenn die CL-Qualifikation in ernsthafte Gefahr gerät. Das interne Ziel sind zwölf Punkte aus den kommenden vier Ligaspielen (Union, Gladbach, Augsburg und Bielefeld).