RB Leipzig im Transferpoker um Josko Gvardiol

An Josko Gvardiol (li.) ist auch RB Leipzig interessiert
An Josko Gvardiol (li.) ist auch RB Leipzig interessiert / Pixsell/MB Media/Getty Images
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Auf der Suche nach jungen Talenten, die sich sportlich wie auch ihren Wert sehr gut entwickeln können, ist RB Leipzig regelmäßig mit dabei. So auch bei Josko Gvardiol, einem jungen Innenverteidiger, der für Dinamo Zagreb spielt. Allerdings steht der Bundesligist wohl eher hinten an.

Junge, talentierte Spieler verpflichten und ihnen eine mit Spielpraxis gespickte Aussicht bieten, das hat RB Leipzig über die letzten Jahre fast schon perfektioniert. Youngsters wie Dayot Upamecano, Christopher Nkunku oder Ibrahima Konaté haben diesen Schritt bereits hinter sich, wirken auf dem Feld zum Teil bereits wie etablierte Bundesligaspieler. Eigentlich soll auch Josko Gvardiol in dieser Reihe folgen, allerdings sieht man sich finanzstarker Konkurrenz ausgesetzt.

Der 18-jährige Innenverteidiger von Dinamo Zagreb spielt bereits seit seinem achten Lebensjahr für den kroatischen Erstligisten, sein Vertrag wurde erst im Vorjahr langfristig bis 2025 verlängert - der Verein schien offenbar eine gewisse Ahnung zu haben, wo sein Weg hinführen wird. Zeitgleich mit seiner letzten Vertragsverlängerung rückte er von der U18 zu den Profis auf, für die er bereits zwölf Einsätze zu verbuchen hat. Zur zweiten Saisonhälfte gehörte er sogar zum Stammkader, startete in insgesamt neun Partien von Beginn an.

Mit Zagreb spielte Gvardiol auch in der Youth League
Mit Zagreb spielte Gvardiol auch in der Youth League / Pixsell/MB Media/Getty Images

RB Leipzig scheint auf seine Entwicklung aufmerksam geworden zu sein, ist damit jedoch nicht alleine. Auch Leeds United, in diesem Sommer mit Kult-Trainer Marcelo Bielsa wieder in die Premier League aufgestiegen, hat ein Auge auf den Innenverteidiger geworfen. Laut Transfer-Experte Fabrizio Romano soll der englische Klub ein neues Angebot in Höhe von 22 Millionen Euro vorbereiten, das zudem einen Anteil am Weiterverkauf von ganzen 20 Prozent enthält. Leipzig sei zwar noch im Rennen, ist durch die gebotenen 15 Millionen Euro allerdings kein Favorit.

Natürlich ist der Bundesligist noch nicht zwingend aus dem möglichen Transferpoker raus. Schließlich könnte die Perspektive, frühzeitig in der Bundesliga Einsatzzeiten zu erhalten, wo es nachweislich viele junge Spieler über die letzten Jahre schafften, ihren Durchbruch zu erlangen, ein großer Anreiz sein. Andererseits hat die Premier League selbstredend ebenso gute Argumente, um von einem Wechsel überzeugen zu können.