Rangnick und AC Milan: Red Bull fordert saftige Entschädigung
Von Jan Kupitz

Ralf Rangnick soll zur neuen Saison der neue starke Mann bei der AC Milan werden - das ist mittlerweile ein offenes Geheimnis. Doch der Red-Bull-Konzern müsste zunächst erstmal die Freigabe erteilen und fordert dafür eine hübsche Stange Geld.
Nach dem Restart zählt Milan zu den besten Teams der Serie A, schlug unter anderem Lazio Rom (3:0), AS Rom (2:0) und Juventus Turin (4:2) in beeindruckender Manier. Die Europa-League-Teilnahme ist trotz eines Katastrophenstars in die Saison mittlerweile so gut wie sicher - und trotzdem sollen bei den Rossoneri im Sommer wieder einmal die Uhren auf Null gestellt werden.
Denn Milans Führung um Ivan Gazidis hat sich schon seit Monaten auf ein Engagement von Ralf Rangnick festgelegt, der beim siebenfachen Champions-League-Sieger als Chefcoach und Sportdirektor in Doppelfunktion antreten soll. Die Spatzen pfeifen es seit längerem von den Dächern, dass sich die beiden Parteien über eine Zusammenarbeit einig sind. Bleibt letztlich nur noch ein Problem.
Denn Rangnick ist nach wie vor beim Konzern Red Bull als "Chefentwickler" angestellt und besitzt daher noch einen gültigen Vertrag. Um diesen im Voraus aufzulösen, soll RB eine saftige Entschädigung von Milan verlangen. Laut dem italienischen Fußballexperten Gianluca Di Marzio ist eine Ablöse zwischen sieben und acht Millionen Euro fällig - unklar sei aber, ob Milan oder sogar Rangnick selbst das Geld zahlen wird.