Rangnick lobt Bochum: Letsch als "Trainer, der schnell Spiele gewinnt"
Von Yannik Möller
In Thomas Letsch hofft der VfL Bochum den richtigen Trainer für den dringend benötigten Turnaround gefunden zu haben. Ein großes Lob für die Wahl gibt es schon jetzt von Ralf Rangnick.
So jung die Saison noch ist, so düster ist bereits jetzt die Ausgangslage, in der sich Bochum befindet. Mit lediglich einem einzigen Punkt nach sieben Spielen ist man abgeschlagener Tabellenletzter. Eine Entwicklung, die den punktlosen Thomas Reis nach sechs Spielen seinen Job kostete.
Inzwischen ist klar: Der VfL setzt auf Thomas Letsch. Er ist der Reis-Nachfolger, der die Trendumkehr einleiten und den Verein möglichst zeitnah aus dieser prekären Lage befreien soll.
Rangnick mit Lob für VfL wegen Letsch-Verpflichtung
Ein Lob für diese Entscheidung gibt es von Ralf Rangnick. Er kennt Letsch bestens, wie er gegenüber der Sportbild erklärte: "Ich habe Thomas 2012 als Sportlichen Leiter und Jugendtrainer nach Salzburg geholt [...]. Ich kannte ihn noch, weil er in Großaspach ein Vorgänger von unserem Trainer Alexander Zorniger gewesen war."
Dazu attestierte er ihm "einen super Weg". Eben jener Weg startete für den Coach in der RB-Schule, für die Rangnick maßgeblich verantwortlich war. Das zeigt sich auch in den Spielprinzipien: Der Fokus auf das Pressing, die Aggressivität und das Umschaltspiel sind allgegenwertig.
"Er ist jemand, der einen sehr guten und engen Draht zu den Spielern hat, der mit seiner Art gut ankommt. Dazu kommt ein gutes taktisches Verständnis. Deswegen verstehe ich, dass Bochum ihn jetzt holt", so Rangnick weiter. Immerhin brauche es nun "einen Trainer, der schnell Spiele gewinnt". Diesen, so offenkundig seine Meinung, habe der VfL nun gefunden.
Für die Vereinsführung war vor allem wichtig, dass nach Reis ein Trainer kommt, der den Spielern einen klaren Plan mit auf den Platz gibt. Während sein Vorgänger in dieser Hinsicht für die lange Leine bekannt war, gilt Letsch als Planer und Analytiker.
Für Rangnick persönlich ist es ein schönes Zeichen, dass nicht nur die Spieler-Entwicklung der "Red-Bull-Schule" erfolgreich, "sondern auch bei Trainern zum Markenzeichen geworden ist".