Ralf Fährmann zurück im S04-Training: Reicht es für das Saisonfinale?
Von Simon Zimmermann
Ralf Fährmann ist zurück im Training. Kann er Schalke im Saisonendspurt doch noch helfen? Gerald Asamoah bremst.
Lange Zeit war Ralf Fährmann in der Rückrunde ein Garant für den FC Schalke. Der 34-Jährige hatte sich die Rolle als Nummer eins von Hertha-Leihgabe Alexander Schwolow zurückerobert und als starker Rückhalt überzeugt. Beim Heimsieg gegen die Hertha verletzte sich der Routinier allerdings an den Adduktoren.
Seither steht Schwolow wieder zwischen den Pfosten. Vor den letzten beiden Saisonspielen, die bei S04 über Wohl und Wehe entscheiden, konnte Fährmann aber wieder ins Training einsteigen. Kann er im Endspurt gegen Frankfurt und Leipzig doch noch einmal eingreifen - oder vertraut Trainer Thomas Reis weiter auf Schwolow?
Gerald Asamoah wollte die Hoffnungen auf ein schnelles Fährmann-Comeback zu Wochenbeginn bremsen: "Wir sollten jetzt nicht träumen. Wir wissen, was wir an Ralle Fährmann haben", erklärte er gegenüber der WAZ. Gleichzeitig nahm er Schwolow in Schutz: "Alex konnte an den Gegentoren in München nicht viel machen."
Der 30-Jährige kam vor der Saison per Leihe aus Berlin. Durchgängig überzeugen konnte Schwolow auf Schalke aber nicht. Auch deshalb würden sich wohl viele Anhänger wünschen, dass Fährmann in den entscheidenden Saisonspielen wieder zwischen die Pfosten zurückkehren kann. Für das wahrscheinlich (vor-)entscheidende Heimspiel gegen Frankfurt scheint das aber nicht realistisch zu sein.
Dennoch ist die Rückkehr von Fährmann ins Training ein positives Zeichen für die Knappen. Zumal weiterhin auch die Chance besteht, dass man erst in der Relegation den Klassenerhalt schaffen kann. Die beiden Duelle gegen den Zweitliga-Dritten finden am 1. und 5. Juni statt - Fährmann könnte bis dahin wieder 100 Prozent fit sein.
Brunner und Matriciani wohl fit für Frankfurt - "Gelbe Gefahr" droht weiter
Ansonsten ist die Personallage auf Schalke recht entspannt. Cedric Brunner soll am Dienstag wieder ins Training einsteigen, meinte Asamoah: "Cedric war in Behandlung. Unser Mannschaftsarzt hat ihn sich angeschaut. Wir gehen davon aus, dass er morgen voll einsteigt."
Und auch Henning Matriciani wird nach seiner Kopfverletzung aus dem Spiel in Mainz zurückerwartet: "Wir gehen davon aus, dass Henning es bis zum Frankfurt-Spiel schafft", so Asamoah.
Problematisch bleibt die Gelb-Sperre von Topscorer Marius Bülter, der sich in München die fünfte Verwarnung abholte. Gefährdet vor dem letzten Spieltag sind weiter Simon Terodde, Maya Yoshida, Cedric Brunner, Moritz Jenz und Rodrigo Zalazar. Sperren drohen im Übrigen auch in der Relegation. Sollte einer der Spieler beispielsweise am letzten Spieltag Gelb sehen, wäre er im ersten Relegations-Duell gesperrt.
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