PSG und das wachsende Neymar-Problem

Neymar Jr.
Neymar Jr. / Eurasia Sport Images/GettyImages
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Wieder einmal muss Paris Saint-Germain aufgrund einer Verletzung auf Neymar verzichten. Seine häufigen Ausfälle, diverse Extrawünsche sowie das XXL-Gehalt des Brasilianers scheinen für den Klub immer mehr zum Problem zu werden.

In der laufenden Saison wird Neymar kein Spiel mehr absolvieren können. Eine Operation, die aufgrund seiner Probleme am Sprunggelenk nötig ist, wird ihn für mehrere Monate aus dem Trainings- und Spielbetrieb nehmen (90min berichtete).

Seitdem er für Paris Saint-Germain aufspielt, ist das bereits die 16. Verletzungspause, die der Brasilianer hinnehmen muss (via Sportbild). Das ist nicht nur für ihn und die Mannschaft sehr ärgerlich, sondern auch für den Verein. Immerhin wird ihm ein XXL-Gehalt gezahlt, von dem man dann aber halbwegs regelmäßig nichts hat.

Die häufigen Verletzungen sind aber nur ein Grund, weshalb Neymar für PSG mehr und mehr zu einem Problem wird.

Verletzungen, XXL-Gehalt und ein langfristiger Vertrag: PSG hat ein Neymar-Problem

Verschiedene Faktoren sorgen dafür, dass er insbesondere in finanzieller Hinsicht zu einer Belastung wird, während vergleichsweise deutlich nach einem potenziellen Abnehmer gesucht wird. Doch scheint es keinen Verein zu geben, der ein konkretes Interesse hat. Zu abschreckend die Krankenakte, zu riskant das finanzielle Paket.

Der spanischen Sport zufolge bekommt PSG langsam aber sicher ein Problem mit dem Gehalt. Das liegt bei etwa 700.000 Euro netto pro Woche, was ca. 36,4 Millionen Euro im Jahr entspricht. Zugleich läuft sein Vertrag noch bis 2027, weil Neymar im vergangenen Sommer eine Option gezogen hat, die das Arbeitspapier um zwei weitere Jahre ausweitete.

Ausgehend vom nächsten Sommer, also dem Start der Saison 2023/24, würden also noch etwas mehr als 140 Millionen Euro nur als Grundgehalt für den 31-Jährigen anfallen. Prämien und sonstige Boni kämen noch dazu. Das möchte und kann Paris nicht allzu lange mitgehen.

Das Problem: Eigentlich ist angedacht, dass der Kader im Sommer umstrukturiert wird. Dafür muss wieder einmal viel Geld in die Hand genommen werden. Das gilt auch für die nach wie vor angedachte Vertragsverlängerung mit Lionel Messi. Auch sie würde ein Paket im dreistellingen Millionen-Bereich bedeuten. Vorhaben, die durch das XXL-Gehalt des brasilianischen Nationalspielers in Gefahr geraten.

So zeichnet sich mehr und mehr ab, dass Neymar ein Problem für PSG wird. Zwar zeigt er sich auf dem Platz immer mal wieder in Topform, doch ist das Gesamtpaket, das mit ihm einhergeht, für den französischen Klub zum Nachteil geworden.