Neymar-Deal weiterhin ein Mega-Geschäft für PSG!

Bringt seinem Klub hohe Erträge ein: Neymar
Bringt seinem Klub hohe Erträge ein: Neymar / John Berry/Getty Images
facebooktwitterreddit

Achtung, Schwindelgefahr: einem Bericht der spanischen Tageszeitung El Mundo zufolge hat die Verpflichtung Neymars den französischen Spitzenklub Paris St. Germain bislang knapp 490 Millionen Euro (Ablöse, Gehaltskosten) gekostet. Doch die Zahlen auf der Einnahmeseite kompensieren diese pharaonische Investition offenbar deutlich.


Zumindest hat die Madrider Sportzeitung Marca nun Zahlen veröffentlicht, nach denen der Neymar-Deal trotz der hohen Kosten immer noch ein äußerst lukratives Geschäft darstellt.

Einnahmen übersteigen die Kosten bei weitem

Auf Basis eines nicht näher detaillierten Berichts, zu dem das Blatt Zugang gehabt haben will, meldet Marca nämlich, dass Neymar seinem Arbeitgeber nur allein in seiner ersten Saison (2017/18) mehr als 400 Millionen Euro (!) eingebracht haben soll.

Die prophetischen Worte des katarischen Klub-Chefs Nasser Al-Khelaifi bei Neymars Vorstellung im Sommer 2017 scheinen sich also zu bewahrheiten: "Wir werden mit Neymar viel mehr einnehmen, als wir für ihn ausgegeben haben."

FBL-FRA-LIGUE1-PSG
Al-Khelaifi und Neymar bei der Vorstellung des Spielers / AFP Contributor/Getty Images

Zu diesem Zeitpunkt hatte der PSG-Fanshop in Paris bereits eine halbe Million Euro für die Verkäufe von Neymar-Shirts eingenommen - nach nur zwei Stunden!

Die Ankunft Neymars, so der Klub (gemäß Marca) weiter, habe Kooperationen mit Sportausstattern wie Replay oder Nike Jordan ermöglicht, die ohne den Brasilianer nicht zustande gekommen wären.

Neymars Ankunft in der Stadt der Liebe soll auch die Follower-Zahlen des Klubs auf Twitter explosionsartig in die Höhe schnellen gelassen haben. Von 9 Millionen vor Neymar auf 40 Millionen nach seiner Unterschrift.

Auch im Bereich der TV-Vermarktung wirkte der Neymar-Deal wie ein Turbo-Katalysator. Nach seiner ersten Spielzeit an der Seine seien die Einschaltquoten bei PSG-Spielen um ein Viertel (25 Prozent) angestiegen. Disney Chanell hat bereits angekündigt, sich die Fernsehrechte an PSG-Spielen für den brasilianischen Markt sichern zu wollen.

"In eine andere Dimension katapultiert!"

Der Direktor für Internationale Entwicklung der französischen Liga, Yoann Godin, fasst denn auch zusammen: "Zweifellos hat die Ankunft Neymars sowohl PSG als auch die ganze französische Liga in eine andere Dimension katapultiert. Sein erstes Spiel ist bis heute eines der meistgesehenen Matches in der Geschichte des Fußballs."

Und dann wäre da ja auch noch der Transfercoup mit Lionel Messi. Auch die Verpflichtung des argentinischen Superstars wäre ohne Neymar nicht möglich gewesen.

Official presentation of Lionel Messi by Paris Saint-Germain
Al-Khelaifi, hier bei der Vorstellung (ohne Konfetti-Regen) von Lionel Messi / Anadolu Agency/Getty Images

Insgesamt scheint der Neymar-Deal für PSG also tatsächlich die eierlegende Wollmilchsau darzustellen.