Pressestimmen zu Deutschlands 1:1 gegen Dänemark: "Nur Müller war der Brüller"

Deutschland kam gegen Dänemark nicht über ein 1:1-Remis hinaus
Deutschland kam gegen Dänemark nicht über ein 1:1-Remis hinaus / Alexander Hassenstein/Getty Images
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Trotz einer sehr soliden ersten Halbzeit und zweifachem Aluminium-Pech musste sich Deutschland am Mittwochabend mit einem 1:1 gegen Dänemark zufriedengeben. Ein Test für die Europameisterschaft, der schon fast wie ein erneuter Rückschlag wirkt. Während sich die deutsche Presse auf die vergebenen Chancen fokussiert, spricht man in Dänemark über die insgesamt zu ungefährliche Offensive des eigenen Teams.


Pressestimmen zum 1:1-Remis zwischen Deutschland und Dänemark

Stimmen aus Deutschland

WAZ: "Nur 1:1 - DFB-Team vergibt gegen Dänemark viele Chancen" - "Löw scheint für den EM-Auftakt gegen Frankreich am 15. Juni sehr ernsthaft über eine Dreierkette nachzudenken. [...] Dieser massive Abwehrverbund stand lange stabil, wurde von weitgehend harmlosen Dänen kaum gefordert - und dann doch überwunden" - "Gegen Frankreichs Weltklasseoffensive muss noch einmal eine Steigerung her"

Bild: "Nur Müller war der Brüller" - "Es ist das erste Spiel nach der Quali-Blamage gegen Nordmazedonien (1:2) im März. EM-Aufbruchsstimmung? Geht so." - "Die Weltmeister Müller und Hummels sind wieder da! Und auch der Erfolg? Noch nicht..." - "Was Hoffnung macht: Mittwoch reiste der erste Henkelpott-Held Antonio Rüdiger an. Bis Montag beim letzten Test gegen Lettland stoßen auch Havertz, Werner und Gündogan dazu. Die brauchen wir..."

kicker: "Nach 60 Minuten Dominanz: DFB-Team nur 1:1 gegen Dänemark" - "Nach rund zehn Minuten übernahm das deutsche Team mehr und mehr die Initiative und gestaltete die erste Hälfte mit zunehmender Spieldauer immer überlegener" - "Aus deutscher Sicht gab es einzig die mangelhafte Chancenverwertung zu kritisieren"

Sport1: "Trotz Überlegenheit muss sich die DFB-Elf gegen Dänemark mit einem Remis begnügen. Während Deutschland Chancen im Überfluss hat, erweisen sich die Dänen als effizient" - "Der Auftakt in die heiße Vorbereitungsphase für die anstehende EM ist nur halbwegs gelungen" - "An einem verregneten Mittwochabend griffen bei weitem noch nicht alle Rädchen reibungslos ineinander, allerdings fehlten auch entscheidende Bausteine in Löws vermeintlicher EM-Aufstellung"

Joachim Löw
Das deutsche Trainerteam und Joachim Löw sah ein durchwachsenes Spiel / Alexander Hassenstein/Getty Images

Stimmen aus Dänemark

Ekstra Bladet: "Vom Schurken zum Helden: Man muss hart mit sich selbst sein" - "Yussuf Poulsen wurde für seine Leistungen in der Nationalmannschaft oft hart kritisiert [...]. Ihm gelang nicht viel, der wie Christian Eriksen auf dem Weg zu einer schlechten Bewertung war - doch gerade dieses Duo steigerte sich nach der Pause, wobei Eriksen der Vorbereiter für den Ausgleichstreffer von Poulsen war."

B.T.: "Man sah eine dänische Nationalmannschaft, die im Test gegen Deutschland Schwierigkeiten hatte, Chancen zu kreieren" - "Vor allem die Leistung in der ersten Halbzeit erfährt Kritik, während anerkannt wird, dass die Dänen in der zweiten Hälfte besser zurechtkamen, was auch zum Ausgleichstreffer von Yussuf Poulsen 20 Minuten vor dem Schluss führte"

Jyllands-Posten: "Hjulmands Offensive hinkt hinterher" - "Ein genialer Pass von Eriksen hielt Dänemark gegen einen der EM-Favoriten im Spiel" - "Es war nicht aufregend, eher unspektakulär, aber die dänische Europamannschaft erreichte ein 1:1 gegen einen der Favoriten auf den Titel, um den in Kürze gespielt wird."

Weitere Stimmen

The Sun (England): "Thomas Müller kann Deutschland nach drei Jahren Exil nicht zum Sieg inspirieren" - "Deutschland musste einen mit dem 1:1 gegen Dänemark holprigen Start in die EM-Vorbereitungen hinnehmen" - "Deutschland wird auf einen Sieg gegen Lettland im finalen Test hoffen, bevor sie in ihre Todesgruppe mit Frankreich, Portugal und Ungarn starten."

BBC (England): "Thomas Müller und Mats Hummels mit ihrem ersten Deutschland-Auftritt nach 2018 mit einem 1:1-Remis gegen Dänemark" - "Deutschland war enttäuschend - aber auch nicht in voller Stärke, mit vier Spielern, die nach dem Champions-League-Finale noch zur Mannschaft stoßen müssen und einem Toni Kroos, der nach seiner Corona-Erkrankung noch nicht wieder richtig fit ist."