Präsident Ceferin kündigt überraschend Rückzug an: "UEFA braucht frisches Blut"

  • Aleksander Ceferin will 2027 nicht zur Wiederwahl antreten
  • Angekündigter Rückzug kommt überraschend
  • Zuvor wurde Weg für weitere Amtszeit bis 2031 geebnet
Aleksander Ceferin macht Schluss als UEFA-Präsident
Aleksander Ceferin macht Schluss als UEFA-Präsident / Eurasia Sport Images/GettyImages
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Seit September 2016 ist Aleksander Ceferin der Präsident des europäischen Fußballverbandes UEFA. In drei Jahren soll für den 56-jährigen Slowenen Schluss sein. Ceferin will sich nicht zur Wiederwahl stellen.

Die UEFA hatte zuvor mit einer umstrittenen Statutenänderung den Weg für eine weitere Ceferin-Amtszeit freigemacht. Doch überraschend kündigte der Präsident nun an, 2027 abtreten zu wollen. "Ich habe schon vor sechs Monaten entschieden, 2027 nicht mehr anzutreten. Die UEFA braucht frisches Blut und ich möchte nicht mehr so lange von meiner Familie getrennt sein", begründete Ceferin seinen Entschluss.

Der Slowene gab auch an, müde zu sein. Vor allem von den Krisenherden der letzten Monate und Jahre: "Ich bin müde von Covid, müde von zwei Kriegen, von Nonsens-Projekten wie der sogenannten Super League."

Warum er seine Entscheidung nicht vor dem UEFA-Kongress in Paris bekannt gab, begründete Ceferin auch: "Ich wollte den Kongress im Vorfeld nicht beeinflussen. Es hat mich amüsiert, diese Hysterie zu verfolgen." Spöttisch könnte man sagen: typisch Ceferin. Seinen angekündigten Rückzug dürfte die UEFA-Delegierten jedenfalls aus ziemlich heiterem Himmel getroffen haben. Kurz vor seinem Statement wurde der Weg für eine weitre Amtszeit bis 2031 geebnet.