Pokal-Aus gegen Kaiserslautern: Baumgart sieht "schwierige Situation" für Köln

Steffen Baumgart
Steffen Baumgart / Maja Hitij/GettyImages
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Der 1. FC Köln muss das Aus im DFB-Pokal schon in der zweiten Runde verkraften. Gegen den 1. FC Kaiserslautern gab sich der Effzeh mit 2:3 geschlagen. Steffen Baumgart befürchtet eine "schwierige Situation" für seine Mannschaft.

Nach der deutlichen 0:6-Niederlage in der Liga am vergangenen Samstag bei RB Leipzig, hat der 1. FC Köln am Dienstagabend die Chance auf Wiedergutmachung im DFB-Pokal vergeben.

Anstatt wieder etwas Selbstvertrauen zu tanken und die wichtige Prämie für den Einzug in die dritte Runde zu kassieren, folgte das Aus beim 1. FC Kaiserslautern. Nach 65 Minuten lag der Effzeh bereits mit 0:3 hinten. Erst die späten Treffer von Jan Thielmann und Mark Uth konnten das Spiel nochmal spannend machen, allerdings nicht mehr drehen. Es blieb beim 3:2-Sieg für den Zweitligisten.

Baumgart nach Pokal-Aus überraschend gefasst - Effzeh-Coach mit Fokus aufs Positive

"Wir sind in einer absolut beschissenen Situation. Aber wir sind die Einzigen, die uns da rausholen können", resümierte Steffen Baumgart nach der Partie beim ZDF (via Bild).

Trotzdem gab es seinerseits zunächst den "Glückwunsch an Kaiserslautern". Der Köln-Trainer fasste enttäuscht zusammen (via Kölner Stadt-Anzeiger): "Im Pokal hat man nur die eine Chance, diese Chance haben wir nicht genutzt. Die letzten 25 Minuten haben wir nochmal aufgedreht mit Jan und Mark, aber insgesamt sind wir in einer schwierigen Situation."

"Meine Jungs haben versucht, Lücken zu finden, aber Lautern hat gut verteidigt. Wir wollten das Spiel offen gestalten, das haben wir nicht geschafft, wenn es nach 60 Minuten 0:3 steht", so Baumgart weiter. Was durchaus überraschte, war die Tatsache, dass er diesen Rückstand auch als unglücklich sah und seinem Team ein eigentlich gutes Spiel attestierte. Deshalb sei es auch "positiv auf dem Spiel mitzunehmen [...], dass wir in den letzten 25 Minuten klarer und sauberer nach vorne gespielt haben".

Hübers und Uth frustriert: "Wir sind zu spät aufgewacht"

Dass sich Timo Hübers viel deutlicher über das Ausscheiden ärgerte, ist vor allem angesichts der sonstigen Baumgart-Deutlichkeit überraschend. "Es ist super enttäuschend. Wir haben gehofft, heute ein Erfolgserlebnis mitzunehmen. Das haben wir verpasst. Das ärgert uns ziemlich. Vor allem ärgern uns die drei Gegentore. Wir können das besser verteidigen", so der Verteidiger nach dem Abpfiff.

Dazu zeigte Hübers noch Verständnis für die Wut der Fans, die nach der deutlichen Niederlage am Wochenende ein ganz anderes Auftreten der Mannschaft erwartet hatten.

"Wir sind zu spät aufgewacht", musste auch Uth ein ernüchterndes Fazit ziehen. Man habe zu spät den eigenen Fußball gespielt, so seine Beobachtung. "Wenn du dann 0:3 hinten liegst, wird es schwer. Mit ein wenig Glück können wir noch das 3:3 machen. Aber am Ende sind wir zu recht rausgeflogen."

Bemerkenswert: Uth gab zu, dass mit dem ersten Gegentor in der 19. Minute auch "Unsicherheit" in die Mannschaft eingezogen ist. "Dann kommst du in eine Negativspirale. In der Bundesliga müssen wir jetzt unbedingt punkten. Die letzten 30 Minuten waren gut, das müssen wir mitnehmen", so der Offensivspieler weiter, schon mit dem Ausblick auf den nächsten Versuch der Wiedergutmachung.


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