Personalupdate FC Bayern: Der Stand zwischen Bielefeld und dem Kracher beim BVB
Von Simon Zimmermann
Vor dem Spiel gegen Arminia Bielefeld gab es beim FC Bayern reichlich Personalien zu verpflichten. Von Marcel Sabitzer gab es wieder einmal schlechte Nachrichten. Im Hinblick auf den Kracher in Dortmund kommende Woche hatte Trainer Julian Nagelsmann aber auch viel Positives zu berichten.
Nach der Pleite in Augsburg will der FC Bayern eine Woche vor dem Klassiker bei Borussia Dortmund in der Bundesliga wieder in die Spur finden. Schließlich will man als Tabellenführer beim BVB antreten. Am Samstagabend bekommt es die Mannschaft von Julian Nagelsmann mit dem Tabellen-17. aus Bielefeld zu tun.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel wurde der Bayern-Coach aber natürlich auch auf die Vorkommnisse auf der Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend angesprochen. Die Fanwut am Ende der JHV habe er nicht mehr live mitbekommen. Über die Thematik versuchte sich Nagelsmann so diplomatisch wie möglich zu geben.
Sabitzer fällt "ein paar Wochen" aus
Deutlicher wurde er in Sachen Personal. Gegen Bielefeld müssen die Bayern auf Marcel Sabitzer und Bouna Sarr verzichten. "Marcel Sabitzer hat eine muskuläre Verletzung in der Wade, wir werden ein paar Wochen auf ihn verzichten müssen. Auch Bouna hat eine muskuläre Verletzung im Adduktorenbereich und wird ausfallen", so Nagelsmann.
Damit wird die Personaldecke im zentralen Mittelfeld im Hinblick auf das Topspiel in Dortmund dünner. Neben Sabitzer fehlt bekanntermaßen auch Joshua Kimmich. Mit Corentin Tolisso bleibt nur ein hochkarätiger Ersatz als Nebenmann von Leon Goretzka. Nagelsmann verwies zwar auch auf Marc Roca, der zuletzt in Kiew seine ersten 23 Saison-Minuten absolvieren konnte. Der Spanier wäre aber wohl nur Notnagel und ist kein Kandidat für die Startelf - sollten zumindest Goretzka und Tolisso fit bleiben.
A propos Goretzka. Der 26-Jährige musste beim Abschlusstraining am Freitag kürzer treten. Dabei habe es sich aber um eine reine Vorsichtsmaßnahme gehandelt, bekräftigte sein Coach.
Auch Jamal Musiala ist eher keine Option fürs zentrale Mittelfeld. Dort lief er unter Hansi Flick zwar schon auf, damals war die Konstellation aber anders, wie Nagelsmann erklärte. Ohne echten Sechser hinter bzw. neben ihm - Goretzka ist das sicherlich auch nicht - ist Musiala zu offensiv ausgerichtet.
Nianzou muss gegen Bielefeld passen
Mit Tanguy Nianzou fällt gegen Bielefeld noch ein weiterer Spieler aus. Nach seinem Sturz auf die Schulter hat sich der junge Innenverteidiger "ein Band abgerissen (Tossy II)", meinte Nagelsmann. Eine Verletzung die zwar sehr schmerzhaft sei, aber nicht wie befürchtet eine Operation nach sich ziehe. Entsprechend wollte Nagelsmann auch keine exakte Ausfallzeit benennen.
Da Nianzous Schulter stabil sei, könne er wieder spielen, sobald die Schmerzen es zulassen. Anfang nächster Woche könnte das schon soweit sein.
5 Spieler kehren aus Quarantäne zurück - sind aber noch keine Startelf-Optionen
Weiter sind dagegen schon Serge Gnabry, Jamal Musiala und Michael Cuisance. Das Trio hat jeweils negative Corona-Tests vorgelegt und kann die Isolation ab Samstag verlassen. Entsprechend stehen sie auch wieder zur Verfügung, "sind aber noch keine Option für die Startelf", betonte Nagelsmann.
Das gilt auch für Niklas Süle und Josip Stanisic, die bereits wieder mit dem Team trainieren konnten. "Beide haben gut trainiert. Aber sie waren beide erkrankt. Sie machen einen guten Eindruck, sind aber noch keine Kandidaten für einen Einsatz von Beginn an", so der FCB-Coach.