"Pech oder einfach zu schlecht" - VfB-Frust über Pleite zum Jahresauftakt

  • Stuttgart verliert in Gladbach mit 1:3
  • Gladbachs Hack erzielt schnellstes Bundesliga-Tor seit 2019
  • Undav und Hoeneß frustriert
Deniz Undav im Zweikampf
Deniz Undav im Zweikampf / INA FASSBENDER/GettyImages
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Der VfB Stuttgart ist mit einer 1:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach ins neue Jahr gestartet. Vor allem Deniz Undav und Sebastian Hoeneß zeigten sich anschließend frustriert.

Es war noch keine halbe Minute gespielt, da durfte Borussia Mönchengladbach bereits den Führungstreffer bejubeln. Nach 20 Sekunden zappelte der Ball im VfB-Netz. Es war das schnellste Bundesliga-Tor seit Februar 2019. Ausgerechnet gegen eine der bislang formstärksten Mannschaften der Saison, gegen den VfB Stuttgart, ging die Fohlenelf also quasi schon mit einer Führung ins Spiel.

Ein herber Rückschlag für Stuttgart, von dem sich die Mannschaft im Laufe der vollen 90 Minuten nie wirklich erholen konnte. Allen voran fehlte die offensive Durchschlagskraft, während die Gegentore zu einfach hingenommen werden mussten.

"Man darf so nicht ins letzte Hinrunden-Spiel gehen. So kannst du nicht anfangen, da muss sich jeder an die eigene Nase fassen", zeigte sich Deniz Undav nach der 1:3-Niederlage entsprechend angefressen (via kicker). Dass er selbst immerhin noch zwei, drei ziemlich gute Torchancen auf dem Fuß hatte, diese aber nicht zu nutzen wusste, sorgte bei ihm für zusätzlichen Frust. Sein Kommentar: "Ich weiß nicht, ob das Pech ist, oder ich einfach zu schlecht bin."

Seine verpassten Torchancen wogen umso schwerer, da Serhou Guirassy dieser Tage beim Afrika-Cup und somit nicht in den Reihen des VfB anzutreffen ist. Durch seine Abwesenheit, so die Vermutung von Undav, sei es den Gladbachern vielleicht auch etwas einfacher gefallen, "sich auf uns einzustellen".

Guirassy als Faktor? Hoeneß möchte "dieses Spiel nicht mitspielen"

Auch Sebastian Hoeneß musste zähneknirschend diesen verkorksten Start ins neue Jahr hinnehmen. "Happy bin ich nicht", fasste der Trainer seine Stimmungslage zusammen und erklärte im Rückblick auf die Partie: "Wir waren nicht in der Verfassung, in der du sein musst, um so ein Spiel zu beginnen."

Durch den "sehr schlechten Spielstart", natürlich dem äußerst frühen Gegentor, sei sein Team der Borussia lediglich "hinterhergelaufen". Zur Halbzeit sah er sich schlussendlich genötigt umzustellen, war laut Hoeneß in den ersten 45 Minuten "die Struktur nicht da, was komisch war". Die Niederlage zum Auftakt am fehlenden Guirassy festzumachen, war ihm aber zu einfach. Er werde "dieses Spiel nicht mitspielen", betonte er und verwies auf die grundsätzlich nicht gute Leistung.


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